Vor dem Hotelwechsel ging es erstmal zum letzten Frühstück im Hochsteg Gütl. Die meisten Sachen waren schon gepackt und warten darauf, ins Auto geschmissen zu werden. Nach dem Check-Out und ein wenig Smalltalk ging es Richtung Berchtesgaden. Als Dankeschön gab es noch ein Glas Honig geschenkt (damit wir beim Frühstück immer an das Hotel denken). Natürlich empfehle ich hiermit das geniale Hotel auch zu 100 Prozent. Fahrt hin – es lohnt sich! Und besonders weit ist es ja auch nicht. Das Hotel ist übrigens erst zwei Jahre alt!

Leider war es etwas am regnen, wodurch die Vorfreude auf das nächste Hotel etwas verhalten war. Voll durchziehen wollten wir nicht, da wir dann wahrscheinlich schon gegen 12 Uhr am Hotel angekommen wären und eh noch nicht ins Zimmer gekonnt hätten. Also erster Stop: St. Gilgen am Wolfgangsee. Hier waren allerhand Geschäfte geöffnet, obwohl Sonntag war. Verrückt – alle kein Bock auf Wochenende? Trotzdem nix gekauft – dafür ein paar Chinesen geholfen, die Deutschen Angebote zu verstehen und ein paar Schilder übersetzt. Sehr nette Leute!

Wolfgangsee

Dann weiter an den Fuschlsee – aber auch hier keine Highlights bei dem Wetter. Alles grau in grau. Schnell ein paar Fotos gemacht und direkt weiter. Bei schönem Wetter sicher ein toller Badesee!

Fuschlsee

Dann hat uns das Navi doch auf die Autobahn geschickt. Genauer gesagt die A1. Dank Vignette ja kein Thema. Mich wundert es immer wieder, wie viele Blitzer auf der Autobahn stehen. Auf 18km waren es auf unserem Stück schon vier! Und Verkehrsverstöße sind in Österreich ja nicht unbedingt die günstigste Freizeitbeschäftigung… Auf der Abfahrt kurz vor der Deutschen Grenze war dann noch eine Vignetten-Kontrolle. Dazu steht einfach ein Bulli mit zwei Polizisten direkt auf der Abfahrt und man muss langsam vorbei fahren. Was genau auf einen zukommt, wenn man keine Vignette hat, weiß ich nicht. Ich meine aber von Bußgeldern jenseits der 150 Euro gelesen zu haben. Gut investierte 8,60 Euro.

Kurz danach waren wir schon wieder in Deutschland. Ziel: Berchtesgaden Innenstadt. Ein sehr enges Parkhaus war schnell gefunden und so ging es zum nächsten Cafe um dem leichten Regen zu entkommen. Sachertorte und ein doppelter Espresso für gut 7 Euro – läuft hier. Noch eine kleine Runde durch die recht schöne Fußgängerzone und dann weiter nach Schönau, wo unser Hotel ist.

Es folge ein sehr freundlicher Check-In per Du. Ganz anders als in unserem vorigen 4-Sterne-Hotel. Alles entspannter. Noch schnell ein paar Tipps für das Programm der nächsten Tage abgeholt und ab aufs Zimmer.

Naja okay, schwer jetzt mit dem anderen Hotel zu vergleichen. Kostet ja auch nur ein drittel pro Nacht. Irgendwie mehr wie ein Hostel oder eine sehr gute Jugendherberge. Aber gemütlich! Und sogar mit einem kleinen Balkon. Viel Holz rundet das Konzept ab. Alles gut! Generell ist die Idee, dass hier alles nachhaltig ist – so wird das Hotel fast vollständig durch Photovoltaik mit Strom versorgt und setzt für den restlichen Energiebedarf ebenfalls auf regenerative Quellen. Ich persönlich achte da nun nicht so drauf, mag das Konzept aber.

Explorer Hotel

Nach einer kurzen Pause ging es dann schon weiter zum Königssee. Sogar zu Fuß! Denn dieser liegt nur 15 Gehminuten entfernt. Sehr praktisch – die großen Parkplätze am See sind sicherlich nicht so super günstig… Leider hat es unterwegs erneut angefangen zu regnen, wodurch wir eine kleine Pause machen mussten. Dank Regenradar konnten wir das Ende aber abwarten. Am See selbst sind tolle Restaurants und Geschäfte. Wie eine kleine Fußgängerzone. Total schön gemacht! Nadine hat noch ein Crepe gegessen und dann ging es auch schon zurück zum Hotel. Mittlerweile war es 17 Uhr und wir wollten vor dem Abendessen noch etwas ausruhen.

Königssee

Königssee

Dank Foursquare war das beste Restaurant der Gegend schnell ausfindig gemacht. Nur 500 Meter von unserem Hotel entfernt. Top! Leider war es wohl so gut, dass nichts mehr zu bekommen war. Also schnell für den nächsten Tag reserviert. Etwas die Straße runter war noch ein Gasthof mit einer ansprechenden Speisekarte. Also dort hin. Auch relativ voll, aber ein Tisch ist gerade frei geworden. Glück!

Ich habe mich für die „Schnitzelhitparade“ entschieden und Nadine hatte die „Bayrische Brotzeit“. Ich war nicht so begeistert. Für gut 14 Euro habe ich mehr erwartet. Die Brotzeit war eine riesen Platte mit Schinken, Wurst und Käse. Das hätte auch locker für zwei gereicht. Sah aber super aus und war mit gut 10 Euro sehr fair! Dazu natürlich wieder ein Weißbier! Was gibts schöneres?

Zurück im Hotel dann auch zeitig ins Bett und den nächsten Tag ein wenig geplant. War doch alles relativ anstrengend. Und vollgefuttert schläft es sich doch direkt doppelt so gut.