Nach einer Nacht mit ordentlichen Gewittern hat sich die Lage auf gemütliche 18 Grad abgekühlt. Nachts noch einmal ordentlich geschwitzt und morgens die Fenster aufgerissen – klasse Gefühl! Noch fix das wie gewohnt leckere Frühstück genossen und dann gefragt, ob es in der Nähe eine schöne Klamm oder Wasserfälle gibt. Gibt es! Und zwar den Rindbach-Wasserfall.
Angeblich sind diese sogar ganz gut vom Hotel zu Fuß zu erreichen – na da bin ich ja mal gespannt! Bequeme Schuhe an, Wasser in den Rucksack und losmaschiert. Dank 70 Prozent Regenwahrscheinlichkeit noch eine Jacke dazu und go. Allein bis zum Parkplatz des Wanderwegs waren wir gut 40 Minuten unterwegs. Ging noch – also weiter. Angeblich soll alles gut beschildert sein – gefunden haben wir bis dato genau ein Schild. Trotzdem schien alles richtig zu sein soweit.
Nach weiteren 30 Minuten erreichten wir eine Abzweigung vom Forstweg auf einen kleineren Fußweg. Endlich ein weiteres Schild! Scheint also zu stimmen. Einige Gehminuten später erreichten wir eine Brücke oberhalb der Wasserfälle. Der Wasserfall ist relativ klein und in mehrere Etappen unterteilt. Nach jeder Etappe ist ein kleines Becken mit kristallklarem Wasser. nach einigen Fotos und Videos mit Stativ ging es dann weiter über eine sehr schmale Strippe. Hier musste man teilweise schon etwas klettern um von Felsen zu Felsen zu kommen. Zum Glück gab es überall ein Geländer. Irgendwie wollte der Weg kein Ende nehmen. So langsam kamen wir ins schwitzen denn mittlerweile waren es locker 26 Grad. Ich musste feststellen, dass die lange Hose vielleicht nicht die beste Wahl war.
Insgesamt war der Aufstieg aber auf jeden Fall die Mühe wert. Oben kamen wir dann wieder auf den uns bekannten Forstweg zurück. Auf dem Weg nach unten halten wir die ein oder andere Gelegenheit Fotos von der tollen Natur zu machen. Die Aussicht von hier oben war wirklich gigantisch. Unten angekommen fanden wir kurz vor der bekannten Abzweigung eine Brücke über das Flussbett, welches zum großen Teil trocken lag. Lediglich in der Mitte floss etwas Wasser zwischen den großen Steinen hindurch. Da lag es natürlich nahe, den Wasserfall einmal von unten anzuschauen. Also kletterte ich in das Flussbett und bahnte mir den Weg zwischen den großen Steinen hindurch. Teilweise musste man wirklich überlegen wo man genau hintritt, da häufig große Steine vor einem lagen oder man von dem letzten Rest Wasser stand, welcher durch das Flussbett floss. nach gut 3 Minuten war ich allerdings am großen Becken unterhalb des Wasserfalls. Von hier aus alles noch einmal viel spektakulärer und schöner aus.
Leider hatte ich nur Zeit für ein paar Fotos mit dem Handy, da Nadine keine Lust hatte durch das Flussbett zu laufen und schon vorausgegangen war. Hätte ich nun hier erst mein Stativ aufgebaut, hätte ich sie wohl nie mehr eingeholt. Zum Glück hatte ich das Wasser bei mir, so dass ich während der Aufholjagt ordentlich was trinken konnte. Dank dem Fotosucksack war mein Rücken mal wieder komplett durch. Schließlich holte ich sie ein und wir gingen gemeinsam gut eine Stunde zum Hotel zurück.
Insgesamt hat der Marsch mit ein paar kleineren Pausen gut 4 Stunden gedauert – die tägliche Ration Pool hatten wir uns also verdient. Dort habe ich dann meinen mittlerweile dritten Film auf SkyGo geschaut, welcher immer wieder durch ein paar Minuten Schwimmen unterbrochen wurde. Einfach gut!
Abends ging es mal wieder lecker im Ort essen. Dank TripAdvisor, Google-Maps und Foursquare fällt das ja immer recht leicht was schönes zu finden. Also wieder mal ein Weißbier genommen und dazu ein super leckeres Cordon Bleu. Echt genial! Zusammen haben wir also 27,50 Euro bezahlt. Wie immer in der Woche ein sehr gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis.
Wieder im Hotel angekommen begann auch schon das Koffer packen. Echt krass, wie schnell 5 Tage umgehen! Aber hey, das ist natürlich noch nicht das Ende des Urlaubs, sondern nur ein Hotelwechsel. Doch dazu morgen mehr!
Das Gewitter hat sich mal wieder für die Nacht aufgespart und so konnten wir diesen Tag noch perfekt nutzen, ohne Nass zu werden. Der Wetterbericht der kommenden Tage sieht leider etwas mieser aus – hoffen wir das Beste!