Spät aufgewacht und erst um 9:45 beim Frühstück. Dafür wars wenigstens leer. Und Überraschung: Sonne und trocken draußen! Yeah. Ganz anders als der Wetterbericht angekündigt hatte. Also ganz neue Chancen für die Tagesplanung.

Als erster Halt war die Wimbachklamm angesetzt. Nach gut 15 Minuten Fahrt waren wir auch schon dort. Nur leider nicht als erste. Im Gegenteil – der relativ große Parkplatz war bis in die letzten und unmöglichsten Ecken zugeparkt. Zudem fuhren noch etliche Autos auf dem Parkplatz umher und suchten. Keine Chance! Also weiter die Bundesstraße lang, bis zu einem größeren Schotterplatz, welcher aber bestimmt kein offizieller Parkplatz war. Jetzt durften wir zwar gut 1,5 km zurück laufen, aber dafür ohne Parkgebühren.

Vom offiziellen (vollen) Parkplatz aus ging es einige Minuten einen ordentlich steilen Asphaltweg entlang. Nach einer Weile war am Rand ein Kassenhäuschen mit Automat zu finden. 1,50 Euro pro Person ist aushaltbar denke ich. Dafür bekam man Einkaufschipartige Taler mit ein paar Kerben. Noch nie gesehen sowas. Diese Teile musste man dann einige Meter weiter an einem Drehkreuz einwerfen. Das hätte man auch irgendwie leichter lösen können – aber okay.

Die Klamm selbst ist mit gut 200 Metern nicht die längste, aber wirklich wunderschön. Über die komplette Klammlänge laufen viele kleine Wasserfälle über die Felswände in den eigentlichen Bach. Wirklich toll! Man bleibt ständig stehen um den Ausblick zu genießen und Fotos zu machen. Ein paar davon seht ihr hier.

Wimbachklamm

Wimbachklamm

Wimbachklamm

Wimbachklamm

Wimbachklamm

Einige der Fotos sind mit der Actioncam gemacht, die anderen mit der DSLR.

Am Ende kann man dann noch in das Flussbett flettern und die Füße in das extrem kalte Wasser halten. Extrem genial! Nach einem kleinen Rundweg landet man wieder am Eingang der Klamm. Schnell zurück zum Auto und ab zur nächsten Klamm.

Wimbachklamm3

Die Almbachklamm liegt etwa 12 Kilometer entfernt – da wir quer durch Berchtesgaden mussten, konnte Nadine auch endlich ihre Postkarten einwerfen. Diese hatte sie schon einige Tage zuvor in Österreich gekauft und als kleiner Sparfuchs aus Deutschland losgeschickt. Schon komisch, dass eine Postkarte 35 Cent mehr kostet, nur weil man 60 km weiter westlich ist. Die Strecke ist am Ende sicherlich gleich lang.

Leider hatte ich keine genaue Adresse und auch Google Maps hatte nichts genaues. Also erstmal zum „Gasthaus Almbachklamm“ navigiert. Nix in der Nähe was nach Klamm aussah. Also erstmal rein und nachgefragt. Eine der wenigen Situationen, in denen mir das Internet auf die Schnelle nicht helfen konnte. Keine zwei Kilometer weiter war dann der (wieder Mal) extrem volle Parkplatz – diesmal aber mit etwas mehr Glück und ohne Wartezeit noch einen freien Parkplatz bekommen.

Von dort aus waren es gute fünf Gehminuten zum Kassenhäuschen. 2,50€ pro Person mit Gästekarte vom Hotel. Läuft. Dafür ganze zwei Stunden Gehzeit pro Strecke! Krass. Also defitiv mehr fürs Geld. Der Weg war teilweise sehr Nass, eng und rutschig. Größere Teile sogar ohne Geländer. Da man den gleichen Weg zurück gehen muss, auch noch Gegenverkehr. Nichts für Menschen mit Höhenangst. Aber macht auf jeden Fall Spaß!

Almbachklamm1

Almbachklamm2

Almbachklamm3

Nach gut einer Stunde hatten wir den ersten Meilenstein der Klamm erreicht: Den Sulzacher Wasserfall. Mh. Eigentlich mehr ein Bächlein, welches eine Felswand runter läuft. Naja, dafür war die Klamm bis hierhin sehr cool. Der Rückweg ging etwas schneller, da wir sehr wenig Gegenverkehr hatten, und nicht oft stehenbleiben mussten um zu warten. Cooles Erlebnis jedenfalls und zu empfehlen.

Dann noch etwas Wasser einkaufen, zurück zum Hotel (irgendwie ist täglich ab 16 Uhr Stau im Ort) und etwas ausgeruht. Immerhin gut 4 Stunden „geklettert“ heute. Danach noch eine Runde zum See – auf der Suche nach Eis. Nichts gefunden. Und selbst McDonalds war sehr überfüllt. Verrückt. Dann ins Bett und den Abend vorm Fernseher verbracht. Da das WLAN in unserem Flurbereich nicht ging, habe ich kurzerhand den Switch/Router einfach mal neu gestartet – danach ging wieder alles. Was das Hotelpersonal davon hält? Keine Ahnung. Ich sollte eine Rechnung schreiben für „Betreuung der IT-Infrastruktur“.

Morgen geht es auch schon wieder ins Finale in Schönau am Königssee. Aktuell fliegen die Tage nur so.