Endlich mal wieder ein paar Tage raus! Mehr Ansprüche hatte unser Wochenend-Trip nach Den Haag eigentlich gar nicht – dafür aber einen Anlass: Wir wollten unseren sechsten Jahrestag nicht in der Heimat verbringen. Es sollte schon ein klein wenig besonders werden. Nix wildes, aber eben auch nicht wie immer. Was könnte da also besser passen, als ein paar Tage in eine andere Stadt zu fahren?

Los ging es am 13.5. – leider hatten komischerweise fast alle anderen Kollegen an diesem Tag auch frei. Da ich als letzter meinen Urlaub eingetragen hatte, musste ich also mein Notebook für Notfälle mitnehmen. Und so kam es dann auch, bereits nach den ersten 200km standen wir also auf einem Rastplatz kurz vor der Niederländischen Grenzen und ich habe mich um Probleme beim Newsletterversand gekümmert. Gut 30 Minuten später ging es dann aber auch schon weiter! Wenn es das war, bin ich happy. Dafür ist Nadine dann erstmal weiter gefahren und ich konnte mich unterwegs noch ein wenig um den Kunden kümmern. Schon ein komisches Gefühl, wenn man per Tethering über VPN auf einem Live-Datenbank-Server ist und gerade 130 km/h fährt. Da könnte ja wirklich jede Sekunde die Verbindung abbrechen.

Im Hotel angekommen war die größte Challenge das Zimmer zu finden. Eigentlich kein Ding, aber die erste Ziffer der Zimmernummer stand nicht für die Etage, sondern für das Gebäude (das hätte man uns auch mal sagen können). Ist man also direkt vom (kostenlosen!) Parkplatz aus mit dem Fahrstuhl nach oben gefahren, war man schon falsch. Statt dessen musste man einmal durch das ganze Gebäude laufen und den Lift auf der anderen Seite nehmen. Schon sehr verwirrend gemacht und in der Form auch nie erlebt. Vorallem ganz ohne Schilder! Natürlich haben wir es dann doch irgendwann geschafft und unser Zimmer inspiziert – im Raum war das Bad durch eine Milchglaswand abgetrennt. Spannend. Dafür auch nicht unbedingt alles im neusten Zustand. Aber okay – unter Designhotel verstehe ich trotzdem mehr als ein etwas anderes gestaltetes Bad. Und das machen ja echt viele Hotels heutzutage so.

Also schnell raus und in die Stadt. Mittlerweile war es auch schon zirka 13:00 Uhr. Gut, dass wir schon um 8:00 Uhr losgefahren sind – sonst wäre der erste Tag schon fast dahin! Also das nächste Ziel angepeilt: In die Stadt! Jetzt waren wir zwar relativ weit von der Innenstadt entfernt, aber es gibt ja eine Straßenbahn. Was noch fehlt ist ein Ticket. Eine Einzelfahrt sollte 3,50 Euro kosten und somit nicht wirklich günstig. Ein Tagesticket gibt es schon für 6,50 Euro. Wer in der Grundschule aufgepasst hat weiß, dass man das Geld schon nach zwei Fahrten wieder raus hat. Also den ersten Busfahrer gefragt, ob er eine Tageskarte hat (Automaten gibt es an den Haltestellen NICHT!). Hatte er natürlich nicht – wir sollten beim Straßenbahnfahrer fragen. Allerdings sitzt dieser hinter Glas und wir konnten so lange klopfen wie wir wollten, der Typ war einfach nicht bereit uns auch nur einen Funken Aufmerksamkeit zu schenken. Da die Straßenbahn mittlerweile losgefahren war, mussten wir also ohne Ticket bis zur nächsten Haltestelle fahren (zum Glück waren das nur zirka 300 Meter).

Tja, also erstmal zurück ins Hotel. Hier gab es an der Rezeption glücklicherweise Tagestickets! Yeah! Diese musste man bei jedem Ein- und Aussteigen an das Lesegerät an jeder Tür der Bahn halten, um sich an- und abzumelden. Sinnlos? Jo! Immerhin ist es eine Tageskarte ohne Limits. Dafür waren wir dann auch endlich zirka 20 Minuten später in der Stadt.

Die Innenstadt selbst ist wirklich schön – super viele gemütliche Cafes und Restaurants, alles sehr stylisch gestaltet. Sehr viele junge Leute und internationales Publikum bewegt sich durch die Straßen. Also alles sehr Multi-Kulti – cool! Englisch spricht dadurch auch gefühlt jeder ohne Probleme. Das habe ich in dem Umfang auch noch nich erlebt.

Die nächsten Tage haben wir dann mit ein wenig Bummeln, viel Essen und Ruhe angehen lassen. Im Hotel waren wir eigentlich total wenig – gehört sich ja auch so. Das Frühstück im Hotel war auch schwer okay, obwohl die ganze Atmosphäre schon sehr Business-lastig war. Ich würde jedenfalls nicht noch einmal in das Hotel gehen – schon alleine wegen der Distanz zur Stadt. Mal eben noch Umziehen oder was holen dauert eben direkt über eine Stunde.

Besonders hervorzuheben ist eigentlich die Promenade. Super breit angelegt und es reiht sich eine Beachbar an die andere. Alles urgemütlich gestaltet und einfach toll gemacht. Hier weiß man gar nicht, wo man zuerst hingehen soll! Am benachbarten Pier gibt es jede Menge verschiedene „Fressbuden“. Teilweise sehr hochwertiges Essen und manchmal eben einfach nur richtig leckere Pommes. Auf jeden Fall anschauen! Auch wenn der Pier selbst schon seine besten Jahre hinter sich gelassen hat.

Besonders cool war, dass zur Zeit als wir dort waren ein Food-Truck-Event statt fand. Das war insofern lustig, da in Paderborn zur gleichen Zeit ebenfalls die Food-Trucks eingezogen sind und ich doch etwas traurig war, dass wir dort nicht hin gehen konnten. Wirklich ein super Zufall!

Bevor ich noch weiter aushole: Jetzt noch ein paar Fotos!

DenHaag-Strand

DenHaag-Innenstadt

DenHaag-Auto

DenHaag-Bahnhof

Hotel-Lobby

DenHaag-Foodtrucks

Die Fotos sind allesamt mit dem neuen iPhone SE gemacht worden – ich bin mit der Qualität wirklich zufrieden und gerade für einen Urlaub reicht das locker. Und gerade für so einen Trip schleppe ich nicht mein schweres FX-Zeug durch die Stadt.

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