Gerade erst in Köln-Bonn abgehoben und irgendwie auch schon wieder gelandet. Eine Woche geht einfach zu schnell vorbei. In diesem Beitrag möchte ich die Woche einfach mal kurz zusammenfassen und Euch an dem Urlaub teilhaben lassen. Das spannende am Urlaub war eigentlich, dass wir (Nadine und ich) mal wieder gemeinsam mit meinen Eltern in den Urlaub geflogen sind. Das letzte Mal ist schon beinahe 10 Jahre her. Umso interessanter ist es natürlich.

Anreise

Der Hinflug war wirklich hart. Freitags bis 18 Uhr in der Firma, dann vorbereiten und Koffer packen. Um zirka 23 Uhr waren meine Eltern dann in Paderborn um uns abzuholen. Nach einem kurzen Aufenthalt in meiner Wohnung sind wir dann auch schon nach Köln aufgebrochen. Leider gibt es nicht besonders viele Flughäfen, welche auf einem Samstag die Insel anfliegen. So konnten wir nicht den Paderborner Flughafen nutzen (wie eigentlich nie) und hatten eine etwas längere Fahrt vor uns.

Um 1:30 Uhr haben wir dann den Parkplatz erreicht und das Auto abgegeben. Die Wahl fiel dabei auf einen Privatparkplatz, welcher überwacht ist und einen Shuttle-Service bis zum Flughafen bietet. Insgesamt haben wir mit solchen Parkplätzen immer gute Erfahrungen gemacht. Diesmal ging auch alles reibungslos. Nun hieß es einchecken und warten. Selbst um die Zeit war extrem viel los. Alles hat ewig gedauert und ich war jetzt schon extrem müde.

Um 4:15 Uhr sollten wir starten – bis in den Flieger ging auch alles reibungslos. Doch dann passierte es. Ein Passagier hat den Weg zum Flieger nicht gefunden und ist nicht eingestiegen – okay, passiert. Als nächstes wurde es dann aber richtig seltsam. Ein weiterer Fluggast hatte scheinbar etwas zuviel Angst vor dem Fliegen und ist wieder aus dem Flugzeug ausgestiegen! Unglaublich – warum solche Menschen überhaupt Flüge buchen muss man nicht verstehen. Eigentlich ja auch nicht schlimm alles, nur leider musste von den beiden Nasen das Gepäck wieder aus der Maschine geholt werden. Das kann natürlich dauern. So standen wir geschlagene 50 Minuten in unserer Parkposition. Und das alles vor einem Flug mit einer geplanten Flugzeit von 4,5 Stunden.

Also ging es gegen 5:10 Uhr in die Luft. Mittlerweile war ich einfach nur noch fertig – schlafen konnte ich aber auch nicht wirklich. Dazu ist in den Flugzeugen einfach zu wenig Platz. Und so richtig weiß man ja auch nicht, wohin man seine Beine packen soll – ihr kennt das. Der Flug an sich war sehr ruhig, aber wollte irgendwie kein Ende nehmen. Hin und wieder bin ich zwar eingenickt, aber die Zeiger der Uhr waren wie festgenagelt.

Als wir gelandet sind, war es schon hell. Wenigstens das Wetter war super und nun sollte es bergauf gehen. Die Koffer sind alle heile angekommen und haben auch nicht lange auf sich warten lassen. Mein Handy hat mich auch direkt mit der üblichen „Willkommen in Spanien“-Nachricht begrüßt und ich habe direkt ein kostenloses Reisepaket aktiviert, welches mir ein wenig Internetvolumen zur Verfügung stellt. So ganz ohne Netz ist ja dann auch irgendwie komisch. So konnte ich wenigstens ein wenig Facebook, Instagram und Foursquare nutzen.

Weiter ging es zum Mietwagen abholen. Nach einigen Problemen mit der Kreditkarte, einer Stornierung und einer Neubuchung, bekamen wir einen VW Golf 6 in schwarz mit ein paar Kratzern – aber insgesamt ein super Auto. Immerhin ein Diesel, welcher auf der Insel nur zirka einen Euro pro Liter kostet. Die Suche nach dem Auto ging relativ problemlos – unglaublich wie groß das Parkhaus für die Mietwagen dort unten ist. Da läuft man gerne mal ein paar hundert Meter unter der Erde. Als Fahrer haben wir nur meine Mum angegeben – mehr Fahrer kosten mehr, sie fährt sehr gerne Auto und wir können Abends auch mal was trinken. Also alles perfekt.

GranCanaria_Auto

Die Fahrt ging dann in Richtung Süden. Zum Glück ist die Autobahn mittlerweile bis Mogan super ausgebaut und so kommt man auch wirklich schnell voran. Mittlerweile war es auch 10 Uhr und ein Ende der Anreise war in Sicht. Nach ungefähr 35 Minuten fahrt kamen wir im Hotel an.

Leider war, wie zu erwarten, unser Zimmer noch nicht fertig. Um 13:30 Uhr durften wir rein – bis dahin haben wir etwas die Anlage erkundet und geschaut, was sich so geändert hat. Ich selbst war zuletzt vor 12 Jahren in dem Hotel – meine Eltern erst vor zwei Jahren. Und Nadine war noch nie auf der Insel.

Der Blick vom Balkon macht allerdings vieles wieder gut. Unser Zimmer war fast ganz oben im zehnten Stock. Alles was noch über uns lag, war nur ein Penthouse.

GranCanaria_Blick

Nach einer wirklich kurzen Pause, habe ich mich dann mit Nadine auf den Weg in den Supermarkt der Anlage gemacht, um uns mit dem nötigsten einzudecken. Leider kann (oder sollte) man das Wasser aus der Leitung nicht trinken – also muss man immer Kanister schleppen. Wer schon einmal auf einer spanischen Insel war, kennt das bestimmt.

Dem Anblick des Pools konnten wir dann aber doch nicht widerstehen. Also ging es erstmal ins kühle Nass – das macht dann doch vieles wieder gut. Gemeinsam mit Nadine habe ich dann noch eine Kleinigkeit für uns gekocht und dann ging es auch schon gegen 9 Uhr Abends ins Bett. Immerhin war der Tag mehr als lang – 36 Stunden auf den Beinen reichen.

Tag 1 – Sonntag

Am Sonntag wollten wir dann direkt nach Mogan. Obwohl wir einen Mietwagen hatten, haben wir uns dann doch für das Boot entschieden. Direkt vorm Hotel ging die Fahrt los. Mit einem Halt in Porto Rico ist man nach Zirka 60 Minuten am Ziel. Das geht mit dem Auto zwar wesentlich schneller (und bestimmt auch günstiger), aber dafür verpasst man den super Anblick der Küste. Und ein wenig Boot fahren ist ja auch immer schön. Das Schiff war auch extrem leer und so war alles sehr entspannt.

GranCanaria_Boot

Allein die Einfahrt in den wunderschönen Hafen ist schon die Anfahrt mit dem Boot wert. Dort angekommen, wurden direkt die ersten Postkarten gekauft. Ich bin zwar absolut kein Fan vom Karten schreiben, aber man muss sich ja auch mal revanchieren. Da sich schon der erste kleine Hunger einstellte, suchten wir uns eines der schönen kleinen Restaurants am Hafen aus. Zufälligerweise sogar mit Deutschen Inhabern. Nach einem kleinen Plausch und ein paar Happen zu Essen, ging es dann durch den Ort.

GranCanaria_Essen

Mittlerweile war mir auch klar, was ich zu Hause vergessen hatte: Eine Sonnenbrille. Ich bin ja wirklich nicht vergesslich oder verliere häufig Dinge. Aber in Sachen Sonnenbrillen habe ich einen extremen verschleiß. Ständig verliere ich diese, lasse sie wo liegen oder zerstöre die Teile. Daher macht es für mich auch absolut keinen Sinn, ein etwas teureres Modell zu kaufen. In Mogan wurde ich also fündig und habe die nächste gekauft.

Nach einer kleinen Shopping-Tour ging es dann auch schon gegen 14:00 Uhr zurück Richtung Hotel. Auch hier hatten wir das Schiffchen fast für uns.

Und wieder haben wir den Tag mit Meer, Pool und Essen ausklingen lassen. Das Meer war übrigens nicht besonders warm. So kam es, dass Nadine nur diesen einen Abend überhaupt ins Meer gegangen ist und ansonsten lieber den Pool genutzt hat. Für mich war es eine super Abkühlung – denn mit über 30 Grad im Schatten und ständigem Equipmentgeschleppe wird es einem doch schon sehr heiß.

Da ich mein Ministativ mitgeschleppt hatte, wollte ich dieses auch nutzen und habe noch ein paar Fotos von der Hotelanlage gemacht.

GranCanaria_Hotel

 

Das soll fürs erste einmal reichen – weiter geht es in den nächsten Tagen.