Urlaubstagebuch Madeira – Tag 4

Urlaubstagebuch Madeira – Tag 4

Heute hatte ich keine Ahnung was passiert. Warum? Weil es mein 28. Geburtstag ist und ich von Nadine überrascht werden sollte was passiert. Um 7:30 war ich schon wach und wenig später wurde mir das Tagesprogramm präsentiert: Das Ziel war im Hafen von Funchal zu finden und um 10 Uhr sollten wir spätestens da sein. Geplant war eine Katamaranfahrt aufs Meer, mit dem Ziel Delfine, Schildkröten und Wale in freier Wildbahn zu beobachten. Sehr geil!

Pünktlich ging es mit zirka 20 bis 30 Leuten auf das „große“ Boot. Ausgerechnet heute war das Wetter optimal und super schön für so eine Tour! Insgesamt war auf dem Katamaran noch sehr viel Platz und man konnte sich gut bewegen. Leider sind wir nur mit Motoren gefahren und nicht mit Segeln – das wäre der Hammer gewesen. Zwei Crewmitglieder kletterten auf das Sonnendach um mit Ferngläsern und Funkgerät bewaffnet nach Tieren zu suchen.

MadeiraTag4-1

MadeiraTag4-2

Nach gut 45 Minuten kam die Durchsage, dass auf der rechten Schiffsseite eine Schildkröte zu sehen sei. Sie war rot und wirklich extrem groß – wunderschön anzusehen! Wenige Sekunden später wurde unser Boot von einer Gruppe Delfinen umschwärmt. Die neugierigen Tiere hatten absolut keine Angst auch ganz nah heran zu kommen und schwommen sogar unter das Boot. Nur 1-2 Meter trennten uns von frei lebenden Delfinen! Einfach schön anzusehen. Nachdem wir die Gruppe einigen Minuten begleitet hatten, mussten wir abdrehen. Es gibt wohl gesetzliche Zeitlimits wie lange man die Tiere stören darf – wobei diese nicht besonders gestört aussahen, eher neugierig.

MadeiraTag4-3

Dann ging es weiter in eine andere Richtung – gerade einmal ein paar Minuten später tauchte eine Gruppe Wale vorm Boot auf. Diese waren aber weniger Kontaktfreudig als die Delfine und so kamen wir nicht näher als zirka 40-50 Meter. Größtenteils hat man nur kurz Flossen gesehen – dann tauchten die Tiere schnell wieder ab und blieben länger unter Wasser. Trotzdem ein geniales Bild!

Nach drei Stunden war die Fahrt zu Ende und wir kehrten an der Küste entlang nach Funchal zurück. Vom Schiff aus konnte man gut sehen, wie krass der Süden der Insel zugebaut wurde. Hier gibt es kaum noch freie Bauplätze an der Küste. Hier merkt man, dass hier ein Großteil der Bevölkerung der Insel lebt. Das soll im Norden anders sein – aber dort waren wir noch nicht.

Die Fotografin an Bord hatte in der Zwischenzeit die Fotos vom Ausflug gedruckt und in Mappen geklebt. Leider scheint sie das meiste im Automatikmodus geschossen zu haben und so mit Hilfe des internen Blitzen die Stimmung der Fotos erfolgreich gekillt. 10 Euro kamen dafür also nicht in Frage – da gefallen mir meine eigenen Fotos schon besser. Tat mir schon ein wenig Leid, da die junge Deutsche Frau scheinbar wirklich darin aufging.

Nun ging es ein wenig durch die Stadt um die Zeit bis zur Parade vom Blumenfest zu überbrücken. Schon in den letzten Tagen haben wir immer wieder kleine Mädchen in sehr aufwändigen und detailverliebten Kleidern gesehen. Scheinbar arbeitet die ganze Stadt auf diesen einen Tag schon eine ganze Weile hin. Das musste ja spektakulär werden. Schon mehr als 90 Minuten vor dem Beginn sicherten sich hunderte Leute Plätze an der Strecke – uff. Dann doch lieber in der dritten Reihe zuschauen als so lange die Beine in den Bauch stehen.

Jetzt hatte ich auch erstmals die Chance nach freien WLAN-Netzen in der. Stadt zu suchen um erstmals Kontakt mit der Heimat aufzunehmen.

Die Zeit ging bei einem Eis auch recht schnell um und zurück an der abgesperrten Strecke standen tausende Leute. Wow! Nun war die Aufgabe einen Platz zu suchen an dem man einigermaßen gut sehen kann. Nicht so einfach… Überall drängten sich die Leute in bis zu vier Reihen. Schöne Fotos oder Videos zu machen war also entsprechend schwierig, gelang am Ende auch nicht hundert prozentig. Die besten Fotos sind von kleinen Gruppen entstanden, welche wohl auf dem Weg zur Aufstellung der Parade waren.

MadeiraTag4-4

MadeiraTag4-5

Nach einer etwas schwierigen Ausfahrt aus unserem Stamm-Parkhaus direkt am Meer (und somit auch direkt an der Parade) ging es zum Hotel. Im Zimmer angekommen wurde ich vom Hotel überrascht – auf der Theke im Zimmer stand eine Flasche Champagner im Eiskühler – wie genial! Ein entspanntes Abendessen bei einem leckeren Bierchen schloss den Tag perfekt ab!


Urlaubstagebuch Madeira – Tag 3

Urlaubstagebuch Madeira – Tag 3

Irgendwie werde ich immer früh wach – heute wieder 7:40 Uhr. Als Belohnung für das frühe Aufstehen gab es einen wunderschönen Sonnenaufgang. Einfach der Wahnsinn! Die erste richtige Sonne seit unserem Aufenthalt auf der Insel. Bisher war es zwar warm, aber immer etwas verhangen. Nach dem Frühstück auf dem Balkon stand einem erfolgreichen Tag nichts mehr im Wege.

Gegen 10 Uhr ging es mit dem Auto nach Machico. Dort war aber wenig spannendes zu sehen und nach einer kleinen Rundfahrt mit dem Auto haben wir uns gegen den Ort entschieden. Also doch wieder Funchal. Diesmal war die Parkplatzsuche schon komplizierter – musste am Samstag liegen. Am Ende sind wir in ein Parkhaus direkt am Meer gefahren. Bei der guten Lage ist 1,10 Euro pro Stunde nicht überteuert. Da aktuell das Blumenfest auf Madeira war, wurde die Stadt mittlerweile in ein Blumenmeer verwandelt. Viele kleine Zelte wurden aufgebaut an denen man verschiedene Souveniers kaufen konnte. Aber leider nichts besonderes dabei.

Von dort ging es in einen etwas höher gelegenen Park mit vielen schönen Wegen und Springbrunnen. Ein guter Platz für eine kleine Pause mit tollem Blick auf den Hafen und Funchal.

MadeiraTag3-2

MadeiraTag3-4

MadeiraTag3-5

Nach etwas über drei Stunden in der Stadt ging es zurück zum Auto. Leider fing es ganz leicht an zu Regnen – zum Glück nicht so doll, dass man einen Schirm brauchte. Das nächste Ziel war der Aussichtspunkt Ponta do Garajau im Süden. Hier kann man mit dem Auto recht nah heran fahren und die letzten Meter werden dann zu Fuß zurückgelegt. Hier steht eine Statue, welche etwas an die aus Rio erinnert hoch über dem Meer auf der Klippe. Von dort kann man zwischen tausenden Kakteen eine steile Treppe aus Holzbalken und Schotter heruntergehen und kommt so bis zur Spitze der Insel. Der Ausblick reicht zurück bis Funchal und ist einfach grandios! Wer möchte kann vom Parkplatz aus noch über einen Serpentinenweg bis zum Meer laufen – faule Menschen nehmen die Seilbahn. Unten gibt es aber nicht viel außer einem Kiesstrand und einem Café. Daher links liegen gelassen.

MadeiraTag3-6

MadeiraTag3-7

MadeiraTag3-3

Nach dem etwas anstrengenden Weg nach Oben ging es mit dem Auto nach Camacha. Fast die ganze Strecke besteht nur aus Tunneln mit 12% Steigung – und das auf zwei Spuren. Unser etwas untermotorisierte Punto musste im dritten Gang mit 70 den Berg hoch gequält werden. Der Ort war im Reiseführer als Highlight angegeben und die Busse und Taxen vor der Tür ließen auf viel hoffen. In einem alten Gebäude wurden jede Menge Dinge aus Weide per Hand geflochten – ganz traditionell angeblich. Aber bei raus gekommen ist nichts was ich mir in die Wohnung stellen würde – irgendwie doch im 18 Jahrhundert hängen geblieben die Gemeinde. Sonst ist da oben ebenfalls wenig Action. Den Trip kann man sich sparen – ist zwar keine weite Strecke, aber eben auch nicht sehenswert. Die Rentnergruppe aus dem Bus war dennoch scheinbar angetan – wir gehören wohl nicht zur Zielgruppe.


Urlaubstagebuch Madeira – Tag 2

Urlaubstagebuch Madeira – Tag 2

Um 7:45 war ich das erste Mal wach. Früh ins Bett gehen hat doch Vorteile. Also nicht den ganzen Tag verschlafen! Fix gefrühstückt und um 10 Uhr aus dem Hotel. Das Programm für den Tag stand noch nicht fest – aber egal. Erstmal wollte Funchal (die Hauptstadt der Insel) erkundet werden. Gut, dass die Stadt direkt um die Ecke ist. Also ab zur Markthalle und auch direkt einen Parkplatz gefunden. Alles entspannt. Auto fahren ist im Ausland immer wieder spannend, aber insgesamt auch echt unkritisch. Dass jeder über rote Ampeln läuft und permanent 20 km/h zu schnell gefahren wird muss man einfach ertragen. Ich hab nicht vor die Cops kennen zu lernen und halte mich lieber an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.

In der Markthalle angekommen kam uns als erstes ein ordentlicher Fischgeruch entgegen. Und ich bin ja absolut kein Fischfan – trotzdem ganz spannend. Exotisches hab es aber nicht zu entdecken. Einen Raum weiter gab es Obst und Gemüse auf zwei Ebenen. Nadine hat erstmal ordentlich Gewürze gekauft – die kosten nämlich sehr viel weniger als in Deutschland. Danach haben wir noch ein paar Früchte gekauft, nachdem wir uns durch die halbe Halle probiert hatten. Wirklich lecker. Im Reiseführer stand schon, dass man bei den Preisen aufpassen muss, aber 19,00 Euro pro Kilo ist schon eine Ansage! Trotzdem tolle Auswahl und echt lecker!

MadeiraTag2-1

MadeiraTag2-2

MadeiraTag2-3

MadeiraTag2-4

Danach eine Runde zum Hafen um die Ecke und durch die Altstadt. Hier gibt es tolle Restaurants und jede Menge gemütliche Ecken. Wir haben uns ein Madeira-Brot (Fladenbrot aus Süßkartoffeln) mit Knoblauchbutter für unterwegs gekauft und am Hafen gegessen – echt lecker! Nach zirka drei Stunden durch die City ging es nach Monte – wie der Name schon sagt: hoch! Und schon kamen wir mit den Bergen von Madeira das erste Mal richtig in Kontakt. Schon heftig wie Straßen gebaut werden können… Und das mit einem Punto mit riesigem Wendekreis. Das Navi sollte uns eigentlich helfen, aber kam mit den vielen Kurven auch nicht so klar. Jede schärfere Linkskurve war „links Abbiegen“ und andersrum. Verwirrt schon etwas. Dann sollte ich auf einmal eine Abfahrt mit locker 30% Gefälle runter. Das traue ich dem Auto zwar zu, aber falls es falsch ist oder nicht weitergeht hätten wir den Rückweg garantiert nicht geschafft. Das stellt man sich so vor, dass man die Straße vor sich oben nicht mehr vor sich sieht. Ich musste Aussteigen um zu schauen ob da überhaupt eine Straße ist. Krank. Ich bin ja schon die ein oder andere Bergtour auf europäischen Inseln gefahren, aber sowas hat noch niemand gebaut. Also umgedreht und eine andere Route gefahren. Hat dann auch zum Glück geklappt.

MadeiraTag2-5

Auf dem Weg zum botanischen Garten haben wir dann die bekannten und traditionellen Korbschlitten gesehen. Der Start der zwei Kilometer langen Strecke war nicht weit. Nachdem wir uns dasSpektakel eine Weile angesehen hatten, wollte ich auch unbedingt mit – Nadine war auch schnell überzeugt. Die Fahrt war extrem cool aber weniger schnell als erwartet. Man schlittert dabei auf ganz normal befahrenen Straßen den Berg runter und wird hin und wieder sogar überholt! Echt cool! Das Foto von uns sollte 10 Euro kosten. War zwar ganz ok, aber das legt man eh nur irgendwo in den Schrank. Außerdem habe ich komplette Fahrt auf Video – so what. Aber gute Technik – irgendwo auf der Strecke steht ein Fotograf und schickt die Bilder drahtlos zum Ziel. Dort werden sie dann wohl direkt ausgedruckt und in eine Mappe geklebt. Wenn man dann aussteigt, bekommt man das Foto direkt präsentiert. Wirklich gut gemacht.

MadeiraTag2-6

Unten angekommen fanden sich eine Reihe Taxen. Der Rückweg ist nämlich nicht im Preis enthalten. Hier ist abzocken geplant – 20 Euro soll die Taxifahrt angeblich kosten. Man bedenke dass die Strecke nur zwei Kilometer lang ist. Begründet wird das Ganze damit, dass man ja nicht so fahren könne und der Weg vier Kilometer lang sei. Pfff – nach wie vor zu teuer. Schnell bot sich der nächste Taxifahrer für 15 Euro an. Irgendwie hat er dann einen Kollegen organisiert, der für 10 Euro wieder hoch fährt. Nach Taxameter hätte man bestimmt nur 5-7 Euro bezahlt aber okay. Wen wundert es, dass er das Ding ausgelassen hat. Miese Aktion.

Zurück am Auto und wieder auf der Autobahn war das nächste Ziel eine Glasplattform ein paar Kilometer weiter. Dank Navi ebenfalls schnell gefunden! Unter der Plattform ging es 580 Meter senkrecht in die Tiefe – beeindruckend! Das lustigste ist eigentlich die anderen Menschen zu beobachten. Einige hatten sehr viel Angst und haben keinen Schritt auf das Glas gemacht. Andere sind ganz langsam nur auf den Balken zwischen den Glasplatten rumgelaufen und wieder andere hatten Spaß daran auf der Plattform rumzuspringen und den Ängstlichen noch mehr Angst zu machen. Einfach gut! Der Ausblick dort ist dazu einfach bombastisch! Volle Empfehlung!

MadeiraTag2-7

MadeiraTag2-8

MadeiraTag2-9

Dann zurück zum Hotel und noch eine Kleinigkeit gegessen – schon war der nächste Tag auch um. Ich weiß nicht, ob das Programm noch getoppt werden kann. Irgendwann müssen wir auch den Pool und Sauna im Hotel noch testen! Zu entdecken gibt es ja auch noch genug!


Urlaubstagebuch Madeira – Tag 1

Urlaubstagebuch Madeira – Tag 1

4:30 Uhr aufstehen – somit gut 4 Stunden vor meiner normalen Arbeitszeit. Urlaub eben. Unser Flug nach Funchal sollte um 9:00 Uhr ab Düsseldorf starten. Also das Auto beladen und los ging es gegen bereits gegen 5:15 Uhr. Die Strecke war um die Zeit zum Glück noch leer und bis auf ein wenig Stau in Dortmund sind wir relativ zügig durch gekommen. Am Flughafen angekommen begann die Suche nach dem Parkplatzanbieter – hier buchen wir seit Jahren Drittanbieter statt die teuren Parkplätze vom Flughafen zu nutzen. Außerdem ist immer ein Shuttleservice verfügbar, welcher einen direkt zum Terminal bringt. Eigentlich hatten wir extra darauf geachtet, dass man seinen Schlüssel nicht abgeben muss. Aber dies stellte sich vor Ort als falsch heraus. Dabei habe ich immer ein schlechtes Gefühl – aber hilft ja auch nichts. Wird schon gutgehen.

Schnell zum Check-In. Die Schlange bei Air Berlin reichte weit über die Absperrung hinaus. Mittlerweile war es 7:30 und um 8:20 sollte schon das Boarding starten. Na spannend. Nach 5 Minuten Wartezeit kamen wir am Self-Check-In Terminal vorbei. Oben drüber stand „auch mit Gepäck“ – okay also los. Perso durchgezogen und Tickets gedruckt. Eine Sache von einer Minute – cool! Die ältere Dame vor uns in der Schlange guckte etwas verwirrt, traute sich aber nicht das gleiche zu tun. In der Schlange für die Gepäckabgabe waren nur drei Leute vor uns. Perfekt! Koffer abgeben und schnell zum Sicherheitscheck. Hier gehe ich immer zu der Schlange, die am weitesten vom Eingang entfernt ist – einfach in der Hoffnung, dass sich hier hin die wenigsten verirren. Sah im ersten Moment auch gut aus, nur leider war hier ein Körperscanner / „Nacktscanner“ zur Kontrolle im Einsatz. Naja, ich bin ja immer offen für neue technische Spielereien die das Leben leichter machen, aber leider bremste das Teil ungemein und die Schlange wurde immer länger. Zudem wollten noch einige Menschen vor, die gerade dabei waren ihren Flug zu verpassen. Na gut. Wir hatten ja noch 10 Minuten bis zum Boarding …

Wie es immer ist, verschob sich das Boarding dann doch nach hinten. Am Ende war es kurz vor 9:00 Uhr. Ein pünktlicher Abflug kam also nicht mehr in Frage. Dann wurde es extrem bescheuert – die Rolltreppe zum Flieger war voll mit Leuten und es staute sich. Die Leute unten konnten also nicht von der Rolltreppe runter und es wurde immer enger, da von oben ständig Leute nachkamen. Schon bald lag der erste Rentner auf dem Boden und die anderen aus der Schlange unten guckten nur doof zu. Irgendwer hat dann doch mal den Not-Aus-Schalter gefunden… Gruß an das Flughafenpersonal die von oben auch nur zugeschaut haben. Sowas kann man wirklich vermeiden! Das Flugzeug selbst war etwas größer (A330-200). Also mit zwei Gängen, 2-4-2 Sitzen und Monitoren in den Sitzen vor einem. Sehr cool. Fensterplätze werden eh überbewertet wenn man gute Filme hat und Pokern kann. Nadine hat sich auf dem iPad das Schubrakete-Tutorial von Paddy angeschaut und war somit auch beschäftigt.

Um kurz nach 12 Lokalzeit (eine Stunde zurück) sind wir dann ganz entspannt gelandet. Der Flughafen ist auch nicht größer als der in Paderborn. Nur ein anderes Flugzeug stand überhaupt dort rum. Verrückt. Beim Aussteigen wurde man direkt vom milden Klima begrüßt- 20 Grad und etwas bewölkt – voll ok. Mit dem Bus zum Gebäude und am Gepäckband warten. Hier vergingen weitere 20 Minuten. In der Zeit habe ich es geschafft mein SIM-Karte zu sperren – keine Ahnung wie. Ich habe nur einmal die PIN falsch eingegeben. Die PUK habe ich natürlich nicht dabei und diese lässt sich auch nicht online abrufen. Dann wohl ohne Handy unterwegs (bzw. offline). Dann mussten wir den Mietwagen organisieren – angeblich direkt am Flughafen zu finden. Nichts. Und so groß ist der wie gesagt wirklich nicht. Vorm Gebäude fuhr dann gerade ein Bulli mit der Aufschrift des Vermieters los. Ab auf die Straße und Winken. Glücklicherweise so geradenoch bekommen. Sonst hätte ich mir da ja nen Wolf gesucht! Nach zwei Minuten mit dem verrückten Bullifahrer waren wir schon da. Auf irgend einem Hinterhof vor einem Sanierungswürdigem Gebäude am Berghang. Oha.

Bekommen haben wir einen Fiat Punto (wie gebucht). Oder das was davon übrig war – überall Macken und Schrammen. Whatever. Normal in diesen Ländern – immerhin kann man nicht viel kaputtmachen dachte ich mir. Dass die Motorkontrollleuchte dauerhaft an ist, auch angeblich normal. Tankreglung leer-leer – wieder anders als online angegeben. Tag der Fehlinformationen irgendwie. Schon auf Mallorca bin ich deswegen mit dem letzten Tropfen ins Parkhaus gerollt. Egal – hauptsache ein Auto! Also ab zum Hotel.

Schnelle 15 Minuten später kamen wir auch schon dort an. Leicht zu finden ist es dank vielen kleinen Straßen nicht. Aber dank Navi kein Problem (hier nutze ich dank einem Tipp die App Scout, welche mir auch Offline-Navigation erlaubt). Einchecken ging unproblematisch und relativ zügig. Das Zimmer selbst haben wir bekommen wie gebucht – eine Seltenheit! Der Blick vom Balkon ist sehr genial – direkt am Meer und man kann sogar bis zur kleinen Nachbarinsel Porto Santo schauen. Schon toll!

Auf einer ersten kleinen Einkaufstour hat das Auto uns dann schon mit seltsamen Meldungen auf portugiesisch genervt – das konnte nicht so bleiben. Also zurück zum Vermieter und das Auto getauscht. Der Kollege fand die Motorkontrollleuchte nicht mehr so normal. Wenigstens einer! Also das gleiche Modell in silber mitgenommen – sogar mit weniger Beulen, Kratzern und Kilometern auf der Uhr – besser! Und diesmal ging auch die Fernbedienung. Läuft also schonmal! Dann kann der Urlaub ja starten. An den großen Wendekreis muss ich mich nach wie vor gewöhnen, aber dafür bleibt ja noch eine Woche Zeit!

MadeiraTag1-2

Abends noch eine Runde zu Fuß durch den Ort gemacht. Leider sehr viel Deutscher Tourismus in der Gegend. Dafür viele schöne Restaurants und Bars in der Umgebung. Steht auch so im Reiseführer – was ein Zufall… Ansonsten ist außer Tanken und Hotel besichtigen nicht mehr viel passiert. Der Spritpreis liegt mit etwas 1,51 Euro zirka 15 Cent über den aktuellen Kursen in Deutschland.

MadeiraTag1-3

Um 22 Uhr (23 Uhr Deutsche Zeit) ging es dann auch schon ins Bett – der lange Tag hat ordentlich Energie gekostet. Morgen dann richtig.


Sonnenstand ermitteln

Sonnenstand ermitteln

Für Shootings on Location ist es sehr wichtig zu wissen, wann wo die Sonne stehen wird. Viele Dinge lassen sich eben nur bei bestimmten Lichtsituationen umsetzen. Natürlich gibt es für diese Info jede Menge Apps, die allerdings meistens ein paar Euro kosten. Diese Infos bekommt man auf der Webseite SunCalc völlig kostenlos.

Hier sieht man nicht nur wann und wo die Sonne auf und unter geht, sondern kann über einen Regler den Sonnenstand zu jeder beliebigen Uhrzeit abfragen.

SonnenstandMadeira

 

Das das Ganze auf den Karten von Google Maps basiert, kann man natürlich jeden beliebigen Ort auf der Welt abfragen. Auf Madeira sieht der Verlauf der Sonne beispielsweise komplett anders aus, als gerade hier in Paderborn. Logischerweise steht die Sonne dort auch gerade ganz wo anders.

Eine super hilfreiche Webseite!


Schubrakete: Review des ersten Teils

Schubrakete: Review des ersten Teils

Vor ein paar Tagen hat Paddy auf Facebook eine Ankündigung gepostet: Es gibt ein neues Video! Dieses Mal soll es darum gehen, hinter die Kulissen einer Fotoproduktion schauen zu dürfen. Also weniger ein Step by Step Tutorial-Video, als eine Unterhaltungssendung für Fotografen – natürlich mit vielen Details. Als Model mit dabei ist Louisa Mazzurana, welche schon im Trailer sehr sympathisch rüber kommt. All das wird unter einem genialen Namen veröffentlicht: Schubrakete.

Nach dem Trailer stand für mich fest, dass ich das Teil kaufen muss! 19:30 Uhr am 09.04.2015 war also meine Zeit, um in Paddy’s Webshop vorbei zu schauen. Ich hoffte einfach, dass die Server von dem (wahrscheinlichen) Ansturm nicht zusammenbrechen und dass ich das Teil noch am selben Tag auf die Festplatten banne. Wäre ja nicht das erste Mal dass eine tolle Produktion auf zu schwachen Servern gehostet wird. Weiterlesen


„Herausragende Bildgestaltung die auch wirklich funktioniert“

„Herausragende Bildgestaltung die auch wirklich funktioniert“

Durch ein Interview mit Thomas Leuthard von Patrick Ludolph bin ich auf auf seine Fotos und Videotutorials aufmerksam geworden. Der Schweizer Fotograf ist genau wie ich in der IT tätig und macht dabei anscheinend einiges besser als ich: Denn er arbeitet nur halbtags und nutzt die restliche Zeit zum Fotografieren auf Reisen. Als Streetfotograf war so schon in vielen Ländern auf der Welt unterwegs und nimmt dabei beeindruckende Fotos auf – größtenteils in Schwarzweiss.

Jedenfalls fand ich seine Arbeiten so genial, dass ich mir direkt das im Training beworbene Video gekauft habe. Durch einen Gutscheincode von Paddy geht es für ungefähr 20 Euro zur Kasse – ein sehr fairer Preis! Weiterlesen


Abenteuer Fotografie – aus dem Logbuch eines Fotografen

Abenteuer Fotografie – aus dem Logbuch eines Fotografen

Vor einer ganzen Zeit habe ich das Buch „Abenteuer Fotografie – aus dem Logbuch eines Fotografen“ in mein Bücherregal aufgenommen. Schon sehr lange bin ich Steffen Böttcher aka Stilpirat aka Heidefotograf gefolgt und habe jeden seiner Artikel gerne gelesen, jedes seiner Videos gerne geschaut und habe ihn immer für einen sehr sympathischen Menschen gehalten.

Leider hat dieses ansehen etwas gelitten, als er gemeinsam mit Paul Ripke dazu aufgerufen hat, für ein Bildreview einige Fotos einzusenden. Soweit ja auch alles sehr nett, nur leider haben sich die beiden derart herablassend über die Fotos ausgekotzt, dass es keinen Spaß mehr gemacht hat überhaupt irgendwas von Steffen oder Paul in die Hand zu nehmen. Das Video findet ihr hier. Am besten nicht zu ernst nehmen. Weiterlesen


Rebuy, Momox und co.


Das Ganze ist hier jetzt schon ein wenig Offtopic. Dennoch möchte ich Euch darüber informieren, wie ich mit meinem Verkauf von alten PlayStation3-Spielen vorgegangen bin. Viele der Games sind schon sehr alt und es hätte sehr lange gedauert, diese über eBay, Shpock oder Kleinanzeigen zu verkaufen. Die Arbeit wollte ich mir einfach sparen und alles gleichzeitig raushauen. Man muss dazu sagen, dass ich bisher nie etwas über eine solche Plattform verkauft hatte, da mir die dort angebotenen Preise oft viel zu niedrig waren. Weiterlesen


Monitorkalibrierung mit dem Spyder 4 Pro

Monitorkalibrierung mit dem Spyder 4 Pro

Oh man, wie lange habe ich das Thema Monitorkalibrierung vor mir her geschoben. Irgendwie habe ich schon hundert Mal darüber etwas gelesen, habe es mir dann vorgenommen und dann doch weiter in die Zukunft geschoben. Ich habe mir immer gedacht:

Warum sollte ich meinen Monitor kalibrieren – ich mache ja kein Print und die anderen Menschen, die meine Fotos im Netz betrachten, haben ja zu 99% ebenfalls keinen kalibrierten Monitor und sehen daher ein komplett anderes Ergebnis.

Außerdem dachte ich immer, man muss sich ewig mit dem Thema auseinander setzen und man braucht viel Know-How über Farben, Farbräume und Panels. Weiterlesen