Lightroom Presets von Taydoo

Lightroom Presets von Taydoo

Vor einer ganzen Weile habe ich zum ersten Mal Presets für Lightroom gekauft – und zwar das Retro-Pack von Taydoo. Bisher war ich immer der Meinung, dass man das auch alles gut selbst hinbekommen kann und Presets eigentlich keinen Sinn machen. Aber diese Preset-Kollektion hält wirklich, was sie verspricht. So bin ich mit einer Bearbeitung von einer Hochzeit mit einem bestimmten Look in etwas mehr als einer Stunde durch gewesen und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen.

Natürlich sind die Presets nur als Ausgangsbasis zu betrachten und das Foto wird nicht mit einem Klick zum perfekten Ergebnis konvertiert. Dennoch fällt es einem soviel leichter, einen bestimmten Bildlook über eine ganze Serie zu ziehen und hochwertige Ergebnisse zu erstellen.

Was mich etwas gestört hat, war die Tatsache, dass in den Presets bereits entrauscht und geschärft wird. Das möchte ich am Ende doch bitte noch selbst durchführen und diese Einstellungen gehören meiner Meinung nach nicht in eine Vorlage. Für mich persönlich kommen aktuell eh nur zwei Vorlagen aus dem Paket in Frage – die anderen sahen auf meinen Fotos bisher immer sehr gruselig aus. Keine Ahnung, für welche Art von Foto man diese verwenden kann.

Ganz bescheiden finde ich allerdings die Preispolitik des Shops – nur selten zahlt man den regulären Preis für das Paket. Häufig wird über Facebook das ein oder andere Angebot rausgehauen – und das auch gerne im Wochentakt. Ich habe um die 14 Euro bezahlt, zwischenzeitlich war alles für um die 8 Euro zu haben und normal sind 17,99 Euro. Also ich würde definitiv auf das nächste Angebot warten, bevor man den regulären Preis zahlt.


Kurztrip nach Bremen

Kurztrip nach Bremen

Über Christi Himmelfahrt sollte es dieses Jahr nach Bremen gehen – Anlass war nicht nur der passende Brückentag, sondern wir wollten unseren 5. Jahrestag wenigstens etwas besonders gestalten. Da es sich für die kurze Zeit nicht unbedingt lohnt zu fliegen, haben wir uns kurzerhand für Bremen entschieden.

Ziel war es dabei nicht, besonders gute Fotos zu machen, sondern einfache eine schöne Zeit zu haben. So kam es, dass ich außer meinem Smartphone keine andere Kamera mit mir rumgeschleppt habe. So spektakulär ist Bremen ja sicherlich auch nicht, dass man geniale Motive verpassen könnte.

Also ging es relativ früh bereits am Mittwoch, den 13.05.2015 Richtung Hansestadt. Da Bremen von Paderborn aus relativ ungünstig gelegen ist, bleiben einem nur zwei Optionen: Entweder, man fährt 60km Umweg und nutzt die Autobahn, oder man fährt ab Bielefeld Landstraße. Ich dachte mir, gut, was kann schon so schlimm an der Landstraße werden. Blitzer.de-App gestartet und los gehts! Was soll ich sagen? Ich habe mir die „Landstraße“ als teilweise zweispurige durchgängiges Stück vorgestellt. Pustekuchen – eigentlich bestand alles nur aus Kurven, LKWs, Blitzern und etlichen Ampeln. Mal 10 Minuten ohne Unterbrechung einfach mal 100 fahren war einfach nicht drin. Das mache ich nie wieder! So haben wir auch ganz entspannte 3 Stunden gebraucht. Logisch, wenn man nur an Ampeln steht… Irgendwann kamen wir dann an. Gut, wenigstens Sprit gespart. Mit 70 km/h verbraucht man jetzt nicht das meiste. Weiterlesen


Rode SmartLav+ im Test


Seit einiger Zeit nehme ich gemeinsam mit meiner Freundin Nadine Kochvideos auf – das Projekt heißt elegant kochen und die Videos kommen recht gut bei den Zuschauern an. Bisher habe ich zwar Teilweise mit zwei Kameras gefilmt, aber eben ohne zusätzliche Mikrofone. Entsprechend schlecht ist die Tonqualität, da der Ton direkt aus der D600 bzw. D7000 genutzt wurde.

Immer wenn ich Videos mit schlechtem Ton gucke, drehe ich innerlich durch. Schlechter Ton ist dabei weniger zu verzeihen als ein schlechtes oder verwackeltes Bild. Also habe ich mir verschiedene Lösungen angeschaut. Eine Sennheiser Funkstrecke kostet schnell einen vierstelligen Betrag und ist mir das Geld zum aktuellen Zeitpunkt und die paar Videos absolut nicht wert. Was also tun?

Zuerst bin ich bei diesen Mikrofonen für den Blitzschuh hängen geblieben und hätte so eins auch fast bestellt. Aber auch hier leidet der Ton schnell, wenn man den Kopf mal wegdreht und nicht direkt in die Kamera spricht (und das passiert beim Kochen ja häufiger). Ein Ansteckmikrofon (Lavaliermikrofon) wäre also schon die schönere Variante. Zumal ich immer nur Nadine aufnehme und nicht mehrere Personen gleichzeitig aufnehmen muss oder solche Spielchen. Alleine den Ton zu „angeln“ ist eigentlich auch unmöglich und macht eine Produktion unnötig kompliziert. Wir möchten ja kein komplettes Team in der Küche stehen haben und auch mal ganz spontan ein Video drehen können!
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Fotografen, welchen man auf 500px folgen sollte

Fotografen, welchen man auf 500px folgen sollte

Vor einiger Zeit habe ich einen ähnlichen Beitrag über lohnenswerte YouTube-Kanäle veröffentlicht – seitdem plane ich, das Ganze auch für 500px zu tun. Damit die Qualität entsprechend hoch ist, habe ich eine ganze Weile gesammelt und möchte Dir nun die fertige Liste vorstellen. Natürlich stolpert man tagtägliche über weitere großartige Fotografen auf der Plattform, und viele kenne ich am Ende natürlich auch noch nicht – daher wäre ich sehr dankbar, wenn Du mir hilfst die Liste zu vervollständigen. Tipps also gerne in die Kommentare!

Wie man sieht habe ich ausschließlich People-Fotografen aufgeführt – das liegt einfach daran, dass mich der Bereich am meisten interessiert. Die (in meinen Augen) allerbesten Fotos habe ich in meinen Favoriten gesammelt. Dort nehme ich nur die wenigsten Fotos auf. Diese Fotos inspirieren mich sehr!


Lightroom-Backups mit rsync

Lightroom-Backups mit rsync

Irgendwie war ich mir nicht so sicher, ob dieser Beitrag nicht eher in meinen Technik- / IT-Blog gehört als hier her. Auf jeden Fall brauchte ich eine Backup-Lösung für meine Lightroom-Kataloge. Jetzt bin ich kein großer Fan von Time-Machine und möchte wirklich nur das sicher, was ich für wichtig halte. Die ganzen Programme habe ich im Ernstfall sicherlich schnell wieder per Hand installiert. Und warum künstlich die Backups aufblähen? Weiterlesen


Urlaubsimpressionen Madeira – Video!


Schon länger fertig, aber erst jetzt im Blog: Mein Urlaubsvideo von Madeira. Zusammengeschnitten von einigen Videos, welche ich unterwegs mit meiner Qumox aufgenommen habe. Schon Silvester war die kleine Actioncam dabei und dieses Mal wollte ich es mit etwas mehr Elan angehen – das hat leider nicht geklappt. Meistens hatte ich dann doch die DSLR in der Hand und die kleine Cam musste im Rucksack bleiben. Beides gleichzeitig geht einfach nicht anständig – da muss man Prioritäten setzen. Oder man man macht am Ende nichts anderes mehr.

Das schlimmste ist eigentlich die Stabilität der Kamera – man kann sie echt kaum still halten. Selbst scheinbar ruhige Schwenks haben später etliche Ruckler. iMovie ist Sachen Bildstabilisierung nun auch nicht unbedingt ein Wunder und so kommt es, dass das Bild manchmal etwas „schwimmt“. Ein sehr seltsamer Effekt. Eine Steady-Cam wäre wirklich hilfreich dafür! Aber für den Preis… ich weiß ja nicht ob sich das lohnt!

Und jetzt: Genießt das Video und nehmt die Inhalte ernster als die Qualität.


Urlaubstagebuch Madeira – Tag 7

Urlaubstagebuch Madeira – Tag 7

So richtig geplant war der Tag nicht – immerhin war es der letzte auf der schönen Insel und wir wollten uns keinen Stress machen unbedingt noch etwas zu erleben. Daher ging es morgens ganz in Ruhe erstmal nach Funchal und dort in unser Stammparkhaus. Mittlerweile klappt das alles ohne Navi schon sehr gut! Auch der Fahrstil passt sich nach einiger Zeit schnell den Einheimischen an. Verrückt.

Also erstmal durch die Stadt geschländert und am Hafen entlang. Die Sonne knalle unermüdlich auf meinen eh schon rötlichen Nacken und die Stadt zeigte sich noch einmal von der schönsten Seite! In den schönen Straßen wurde Obst und Gemüse verkauft, es wurden traditionelle Tänze vorgeführt und alle waren gut gelaunt – schade, dass das Wetter diese Stimmung über die Woche hin und wieder etwas getrübt hat. Danach ging es für eine kleine Stärkung zu Pizzahut – Pizza für 8,75 Euro (eine kleine)! Trotzdem super lecker. Dazu Eistee – perfekt! Nadine hat sich, wie jedes Mal in Funchal, noch das klassische Bolo do Caco gekauft (Brot aus Süßkartoffeln mit Knoblauchbutter). Das Ganze gibt es in ordentlichen Portionen für sehr wenig Geld an fast jeder Ecke.

Da der Tag noch jung war, ging es zum Jardim Botanico. Dank der vielen Schilder relativ leicht zu finden. Unser Navi erzählt ab und zu komische Sachen, hilft aber mit den Karten trotzdem ungemein weiter. Nach einer extrem steilen Bergetappe fanden wir uns auf einem Parkplatz oberhalb des Gartens wieder. Mit dem Fahrstuhl ging es zwei Etagen nach unten. Unten fanden wir uns bei der Seilbahnstation wieder – die Fahrt von hier nach Monte sieht extrem abenteuerlich aus, da man eine extrem tiefe Schlucht überquert, welche keine Stützpfeiler erlaubt. So hängt das Seil natürlich ziemlich stark durch. Wir sind leider nicht mitgefahren. Nur für die Fahrt macht das Ganze wohl weniger Sinn – immerhin kannten wir die andere Seite bereits sehr gut.

Der Garten selbst fängt von oben gesehen sehr unspektakulär an – schnell denk man, dass die 5,50 Euro Eintritt verschenktes Geld sind. Aber je weiter man nach unten kommt desto schöner wird alles – einen wunderschönen Ausblick über Funchal gibt es gratis dazu. Außerdem sieht man von hier gut, wie die Autobahn in die Berglandschaft gebaut wurde – zwischen zwei Tunneln ist häufig eine riesige Brücke zu finden. Straßen bauen können die Einheimischen wohl.

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Weiter unten im Garten findet man neben aufwändig gestalteten Palmen- und Kakteengärten noch einen Bereich mit Vögeln. Hier sind verschiedenste Papageien, Pfaue und andere exotische Vögel zu bestaunen. Teilweise sind die Käfige aber sehr klein meistens und sehr lieblos gestaltet. Netter Bonus, aber insgesamt unnötig.

Um unsere Tankfüllung noch zu verbraten ging es noch einmal nach Santa Cruz – auch dieser Ort ist nur teilweise sehenswert und größtenteils sanierungswürdig. Keine Ahnung warum man große Ortsteile einfach so verkommen lässt – als ob es niemanden Interessiert ein schönes Stadtbild zu bewahren. Nach wenigen Minuten ging es dann also doch besser zum Hotel um noch ein wenig zu surfen und die Koffer ein wenig vorzubereiten.

Nach einer Dusche ging es dann noch zum verdienten Abendessen ins benachbarte Steakhaus. Leider geht eine Woche immer viel zu schnell um und es gibt noch etliche Dinge zu sehen. Diese müssen wohl noch bis zum nächsten Besuch warten. Ich war bestimmt nicht das letzte Mal auf Madeira!


Urlaubstagebuch Madeira – Tag 6

Urlaubstagebuch Madeira – Tag 6

Heute strahlte die Sonne aus vollen Rohren – gutes Wetter um in die Berge zu fahren. Das erste Ziel war der Ribeiro Frio – ein Bergbach mit Levada zu einem tollen Aussichtspunkt. Der Aufstieg war für unseren armen Punto harte Arbeit. Bis zum dritten Gang schafft man es selten und die nasse Straße machte es nicht viel einfacher. Zudem kommt einem immer mal wieder ein Bus entgegen – zum Glück hupen die Kollegen vor den Kurven immer, sodass man rechtzeitig stehen bleiben kann. Die Temperatur sank während dem Aufstieg unermüdlich weiter – während unten noch schöne 22 Grad waren, standen oben nur noch 7 Grad auf der Anzeige.

Am angegebenen Navigationspunkt standen bereits zig Autos und etliche Busse. Das Auto vor uns musste mit qualmenden Bremsen stehen bleiben – richtige Rauchschwaden kamen aus den Radkästen! Das passiert sicher wenn man keinen Gang einlegt und die Motorbremse nicht nutzt. Wirklich heftig wer hier alles hoch fährt. Da schnell die Parkplätze ausgehen, standen viele Busse einfach am Straßenrand und blockierten so eine Spur der eh schon engen Straße. Wir haben glücklicherweise sehr schnell einen Platz gefunden und konnten mit der Wanderung starten. Leider war der Boden sehr feucht und matschig und wir drehten um – höchst wahrscheinlich haben wir einen top Ausblick verpasst nur um uns nicht ein wenig schmutzig zu machen. Schon ein wenig albern wenn man drüber nachdenkt.

Also zurück zum Auto und hoch zum Gipfel. Klingt einfacher als gedacht, denn mittlerweile standen um die 15 Busse an der Straße entlang und machten diese einspurig. Von oben kamen ständig Autos nach und dazwischen liefen etliche Leute rum, welche vom Bus zum Levada wollten. Nadine musste aussteigen und in die nächste Kurve gehen, um mir zu signalisieren wann frei ist. Zwischendurch durfte man sich immer mal wieder Rückwärts zwischen die eng parkenden Busse quetschen um mit angeklappten Spiegeln den Gegenverkehr durch zu lassen. Was ein Mist! 15 Minuten für 150 Meter.

Die Fahrt zum Gipfel war denkbar einfach – nur etwas nebelig in der Wolkendecke. Da merkt man erst wie hoch man gerade eigentlich ist. Wenigstens waren auf dieser Strecke keine Busse zu finden. Oben angekommen sofort einen Parkplatz bekommen – komischerweise war es hier komplett windstill. Da hätte ich mit etwas anderem gerechnet. Durch die Sonne kamen einem die 7 Grad gar nicht so kalt vor. Mit dem Auto kommt man bis auf den höchsten Punkt, aber von dort kann man natürlich auch wandern. Wir sind die ersten Meter ebenfalls gegangen – einfach atemberaubend was man hier für eine Aussicht hat! Leider nur zu einer Seite – die andere lag komplett im Nebel mit einer Sicht unter 50 Metern. Verrückt!

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Nach hunderten Stufen kehrten wir um – hier kann man bis zu 7km wandern. Auf dem Weg durchquert man mehrere Tunnel und es wird später angeblich ziemlich anspruchsvoll. Durch die dünnere Luft ist man allerdings ziemlich schnell am keuchen. So wandererprobt bin ich eben nicht – reizt aber schon das alles in einem weiteren Urlaub mit entsprechender Kleidung und Ausrüstung mal bis zum Ende zu gehen. Früh aufstehen soll wohl auch gute Sicht garantieren. Trotzdem ein unvergesslicher Anblick!

Zurück am Auto war die Frage, ob wir den Rückweg nach Funchal einschlagen oder ob wir uns weiter in den Norden durchkämpfen. Da es noch relativ früh am Tag war, entschieden wir uns für die längere Tour. Landschaftlich wird einem hier extrem viel geboten – wunderschöne Ausblicke über riesige Wälder bis zum Meer. Dazwischen immer wieder tiefe Schluchten und kleine Häuser – unglaublich!

Also ging es als nächsten nach Santana – hier findet man die kleinen Häuser mit Strohdächern, welche man schon auf vielen Postkarten gesehen hat. Irgendwie sind wir immer da, wo die Reisebusse auch hin wollen. So stand die Straße schon wieder mit einer Hand voll Bussen voll. Die meisten Busreisenden sind irgendwie immer Franzosen – seltsam. Insgesamt ein ganz niedlicher Ort mit ein paar gemütlichen Ecken. Lange haben wir uns hier allerdings nicht aufgehalten.

Weiter ging es nach Porto da Cruz. Eigentlich nur weil es auf dem Weg in Richtung Autobahn lag. Leider rafft das Navi das mit den Tunneln nicht so – und Abfahrten liegen häufig direkt zwischen zweien. So verpassten wir erneut die richtige Abfahrt. Das kann man sich so vorstellen: „Bitte in 700 Metern rechts abfahren, jetzt abfahren“. Und das mit 80-100 km/h. Nicht zu schaffen. Nach dem kleinen Umweg landeten wir als im Ort. Mittlerweile war sogar einer der Busse aus Santana eingetroffen und alle pilgerten die Straße hinunter. Da wird die Hupe zum besten Freund! Andernfalls kommt man hier nicht weiter. Am Ende der engen Straße war ein kleineres Gebäude zu finden, vor welchem haufenweise Zuckerrohr lag. Hier wird auf traditionelle weise mit alten Maschinen Rum hergestellt. Und ohne Anmeldung, Führung oder gar Eintritt kann man in die Fabrik laufen. Ganz interessant aber kein must-see.

Mit den letzten Prozent Akku navigierten wir uns zur Autobahn und ließen den Tag an der wenig schönen Promenade von Caniço ausklingen. Hier gibt es übrigens auch einen „Strand“. Dieser ist allerdings nicht nur aus Kies oder schwarzem Sand, sondern besteht aus richtig großen Steinen! Baden möchte ich hier nicht – auch nicht bei weniger Wellen und wenn es wärmer ist. Aber für Badeurlaub ist die Insel ja nicht gerade bekannt.

So geht ein weiterer schöner Tag zu Ende und morgen geht es schon ins Finale.


Urlaubstagebuch Madeira – Tag 5

Urlaubstagebuch Madeira – Tag 5

Wie jeden Tag wurde ich um kurz vor acht wach. Der Wettercheck ließ nichts gutes Hoffen – extrem bewölkt und scheinbar hatte es sogar schon geregnet. Mist! Dabei wollten wir doch heute ein wenig Wandern. Bei dem Wetter hatte ich aber wenig Lust dazu. Plan B gab es nicht so wirklich – warum auch, wer rechnet schon mit Regen?

Also trotzdem erstmal los Richtung Norden auf der Autobahn entlang. Auf dem Weg kommt man am Flughafen vorbei, dessen Landebahn komplett auf Säulen gebaut wurde – beeindruckend, da man unter der Landebahn (zwischen den riesigen Säulen) her fährt. Hinter dem längsten der unzähligen Tunnel auf unserer Strecke (ca. 2km) hat es plötzlich nicht mehr geregnet! Sehr cool – manchmal sind Berge ja schon praktisch! Ziel war der östlichste Punkt der Insel. Mit dem Auto kann man relativ weit fahren – am Ende ist ein Wendekreis und zirka 50 Parkplätze entlang der Straße. Als wir ankamen standen gerade einmal 5-8 Autos dort. Also so gut wie gar nichts los! Das Wetter sah auch aus, als würde es jeden Moment umschlagen – sehr stürmisch bei 17 Grad. Könnte besser sein.

Alle anderen starteten mit Wanderschuhen, Stöcken und Multifunktionsjacken – da kommt man sich mit Chino, dünner Sommerjacke und Turnschuhen etwas falsch angezogen vor. Egal, erstmal starten und versuchen wie weit man so kommt. Die ersten Treppen waren super einfach und danach folge ein Holzsteg durch die Felsen – ein Spaziergang! Schnell wurde der Untergrund dann aber doch sehr uneben: Felsen und Erde. Naja noch alles trocken – also weiter.

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Mit der Einstellung „lass uns noch bis da vorne“ immer und immer wieder kamen wir am Ende ganz schön weit. Nach etwas über einer Stunde kehrten wir dann an einer Erhöhung um. Ich würde schätzen, dass das die Hälfte der maximal möglichen Strecke war. Das Ende konnte man in der Ferne erahnen. Mittlerweile kam immer mal wieder die Sonne durch und es wurde voller auf dem schmalen Weg. Extrem stürmisch blieb es dennoch – teilweise konnte man nicht auf einer Stelle stehen bleiben vor Wind.

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Insgesamt verbrachten wir 2,5 Stunden auf dem Weg und waren danach gut fertig. Etliche Höhenmeter, hunderte Stufen und der Wind haben uns geschafft. Und das alles mit dem gesamten Kameraequipment und Wasser auf dem Rücken. Der Parkplatz war zu dem Zeitpunkt mehr als voll – die regulären Plätze waren alle belegt und das kreative Parken hatte begonnen. Oft wird echt einfach nur geparkt wo Platz ist. Scheint, als hätten wir alles richtig gemacht. Die Tour hat sich jedenfalls mehr als gelohnt und landschaftlich ist die Gegend ganz weit vorne! Auf jeden Fall machen wenn man mal auf der Insel ist! Volle Empfehlung!

Erstmal zurück ins Hotel und duschen. Nach einer kurzen Pause ging es dann zum Madeira Forum, ein Shopping-Center am anderen Ende von Funchal. Wirklich sehr schön gemacht und auch mal ein paar lokale Läden statt immer nur die größeren Ketten, welche man eh schon von zu Hause kennt. Zusätzlich hat mir kostenloses WLAN die Zeit etwas angenehmer gestaltet. Ganz oben gibt es jede Menge verschiedene Essensmöglichkeiten – hier habe ich mir erstmal einen Döner gegönnt. Schmeckte komplett anders als alles was ich bisher gegessen habe, aber dennoch gut!

Danach ging es noch zu einem anderen Shopping-Center weiter im Norden. Fünf Kilometer weiter und bestimmt 200 Meter höher ging es also in die nächsten Läden. Wirklich coole Geschäfte mit tollen Sachen. Hier haben wir dann aber noch unseren täglichen Einkauf erledigt und das bekannte Bolo do Caco gekauft – super lecker! Das werde ich vermissen!