Da das Frühstücksbüffet nur von 8 bis 10 Uhr zur Verfügung steht, hieß es früh aus den Federn. Um 8:15 Uhr saßen wir also schon am Tisch und haben uns den Bauch mit jeder Menge Köstlichkeiten vollgeschlagen. Wirklich toll gemacht! Nach einer guten Stunde ging es wieder nach oben, um uns fit für die erste Bergtour zu machen.

Frühstück

Ziel war der Feuerkogel, welcher mit 1592 Metern zwar nicht der Höchste ist, aber einen schönen Ausblick bietet. Die Fahrt nach oben ist dennoch entsprechend steil – lustigerweise gibt es nur zwei Gondeln, welche immer im Wechsel fahren. Die Fahrt ist mit 17,30 Euro pro Person auch nicht gerade geschenkt. Zudem kann man in den Wagen nur stehen und drängt sich mit etlichen anderen Menschen. Bei 25 Grad Außentemperatur auch nicht gerade ein Fest. Dafür hab ich mich gut unterhalten und ein paar Tipps für die nächsten Tage abgestaubt. Generell bietet die Gegend für unsere Aufenthaltszeit einfach zu viel – da muss man sich schon die Rosinen rauspicken.

Feuerkogel

Feuerkogel

Oben angekommen hatten wir erst den Almrundgang geplant, uns aber dann für einen Marsch zum Gipfel entschieden. Der Weg ist anfangs super zu gehen, wir später aber dann schon sehr steinig und steiler. Einfache Sportschuhe haben super ausgereicht – Nadine wurde mit ihren FlipFlops allerdings schon oft angesprochen, dass das wohl nicht die beste Entscheidung war. Schon komisch, wie sich die Leute dann auf einmal einmischen. So gut wie jeder hat auch mit „Es geht mich ja nichts an, aber …“ begonnen.

Feuerkogel1

Feuerkogel2

Feuerkogel3

Feuerkogel4

Nach gut einer Stunde standen wir am Kreuz. Der Ausblick ist von dort einfach unglaublich – man kann in der Gegend so gut wie alles sehen. Den Attersee, den Fuschlsee und natürlich auch Gmunden am Traunsee. In die eine Richtung schaut man nur aufs flache Land, während hinter einem die Alpen liegen. Schon verrückt was die Natur so gezaubert hat.

Der Rückweg war nach einer weiteren Stunde und 1,5 Liter Wasser weniger im Rucksack dann auch schneller erledigt als erwartet. Schon ein schöner Tag soweit! Während auf dem Berg zirka 25 Grad waren, waren wir unten mittlerweile wieder bei 30 Grad angekommen. Puh… In der Heimat war für den selben Zeitpunkt Regen angesagt – alles richtig gemacht also!

Da die Seilbahnstation nur einen Katzensprung vom Hotel entfernt war, ging es mit einem kleinen Umweg zum Supermarkt (Almdudler kaufen) wieder dorthin zurück. Dann folge die obligatorische Abkühlung im Pool mit anschließender Pause am Becken. Dort habe ich übrigens auch die ersten zwei Urlaubstage niedergeschrieben.

Dank der Hitze haben wir den restlichen Nachmittag dann auch lieber am und im Wasser genossen. Schon krass, was das Wetter momentan so drauf hat! Selten so oft an einem Tag geduscht. Gerade, wenn man noch was unternimmt flitzt man schnell nur noch von Schatten zu Schatten, von Berg zu Berg und von Klimaanlage zu Klimaanlage.

Pool

Abends ging es gegenüber noch in der Mostschenke extrem lecker essen! Das Restarant gehört mit zum Hotel und ist einfach atemberaubend schön gelegen. In einem liebevoll hergerichteten Innenhof gibt es neben Weißbier und Wein sehr leckere Küche aus der Region. Leider fanden das auch die Wespen ganz toll und flogen dauerhaft um und über den Tisch. Das war auch das einzige, was uns hier vertreiben konnte. Ansonsten wäre es auch einfach viel zu perfekt gewesen. Das war bestimmt nicht das letzte Essen im Urlaub in der Mostschenke! Tausend von zehn möglichen Punkten! Und das zu sehr fairen Preisen – einfach toll. Wer einmal in der Gegend ist: Sofort anhalten und ausprobieren.

Danach noch ein Runde spazieren durch den Ort Ebensee. Das verrückte ist, dass man hier wirklich von jedem begrüßt wird – und zwar überfreundlich. Das ist man als Ostwestfale nicht so gewohnt – da grüßt ja nichtmal jeder Nachbar. Irgendwie schon besser hier unten im Süden. Aber die Erfahrung habe ich schon in sehr vielen Regionen gemacht – die Ausnahme sind da eher wir.

Ebensee