Schon damals hatte ich an meiner D80 einen Batteriegriff verbaut. Dieser war für mich auch eine extreme Bereicherung. Natürlich wird die Kamera dadurch wieder größer und schwerer, aber liegt eben auch besser in der Hand und fühlt sich einfach sicherer an. Vom zusätzlichen Handling im Hochformat mal ganz zu schweigen.

Hier noch ein altes Foto, welche meine D80 mit dem MB-D80, dem SB900 und dem AF-S 70-300mm zeigt.

Nikon D80

Komischerweise habe ich für meine D7000 nie einen Griff geholt. Das war aber wohl mehr dem Grund geschuldet, dass der Anschaffungspreis vom MB-D11 mit gut 230 Euro doch schon relativ hoch ist. Das sind immerhin 50% des aktuellen Gebrauchtwertes. Heftig. Und viel hat sich am Preis in den letzten Jahren nicht getan. Die Teile sind also wertstabiler als die Kameras selbst.

Das komische ist, dass selbst der MB-D14 für meine D600 (auch für D610) nun günstiger ist, als der MB-D11. Immerhin ist die Kamera ein ganzes Stückchen teurer. Komisch – Angebot und Nachfrage wahrscheinlich. Dennoch habe ich das gute Stück gebraucht erworben – so spart man nochmals um die 80 Euro gegenüber dem Neupreis. Und meiner ist von einer sehr netten Fotografin, welche den scheinbar immer sehr pfleglich behandelt hat. Sieht jedenfalls alles aus wie neu!

Jedenfalls bin ich mit dem Griff sehr glücklich und weiß gar nicht, wie so lange ohne klar kommen konnte. Spannend ist die Tatsache, dass man nun nur noch einen Akku in den Griff packen kann – der andere bleibt an Ort und Stelle. Das ist sicherlich für den Schwerpunkt sehr förderlich, nervt aber total wenn man den Akku in der Kamera tauschen möchte – denn dann muss man immer den Griff abmontieren. Das geht zwar auch in wenigen Sekunden, ist aber doch etwas störend.

Das fand ich beim alten MB-D80 schöner: Hier lagen die beiden Akkus in einem Griff direkt hintereinander und man kam super dran. Eventuell waren die Akkus aber damals noch etwas kleiner und das passt jetzt nicht mehr – aber ich bin der Meinung, dass das dem Schwerpunkt zu Gute kommt. Selbst mit kleineren Objektiven liegt die D600 nun sehr viel besser in der Hand.

Leider hatte ich einige Probleme mit einem nachgemachten Akku in dem Griff – in der Kamera selbst hat der nie ein Problem gemacht. Das führte nun dazu, dass der Akku in der Kamera nun vom Dritthersteller ist, und der originale im Griff seinen Dienst verrichtet. Eh besser, weil ich alles so eingestellt habe, dass zuerst der Akku im Griff genutzt wird. Ich hoffe nur, dass der andere in der Kamera nicht irgendwann ausläuft oder so – dann ärger ich mich schwarz.

Ebenfalls praktisch ist der Einschub für Batterien – so muss man nicht mehr die teureren Akkus kaufen, sondern kann einfach normale AA-Batterien zum Shooten nutzen. Habe ich persönlich zwar noch nie gemacht (der Umwelt zuliebe), aber falls man wirklich mal schnell Power braucht, sind sicher schneller neue Batterien gekauft / aufgetrieben, als ein Akku geladen. Ich hoffe einfach, dass ich das Problem nie haben werde – haben ist halt doch besser als brauchen.

Pimp  my D600