Schon im ersten Beitrag konntet Ihr einen kleinen Eindruck von unserem Urlaub auf Gran Canaria gewinnen. Hier geht es nun weiter mit jeder Menge Infos, Fotos und Erfahrungen.
Tag 2 – Montag
Am nächsten Tag stand ein Trip nach Maspalomas an. Der Ort lag ungefähr 15-20 Autominuten von unserem Hotel entfernt und so konnten wir nach einem entspannten Frühstück auf unserem riesigen Balkon gestärkt in Richtung Dünen starten.
Ein richtiges Ziel gab es allerdings nicht – wir wollten einfach mal den Ort erkunden und danach sollte es noch in das nahegelegene Shoppingcenter gehen, damit die Damen der Runde auch auf Ihre Kosten kommen. Primär habe ich persönlich mich aber auf die Dünen gefreut. Diese grenzen direkt an den Ort und bilden eine riesige Fläche aus Sahara-Sand, welcher teilweise über das Meer dorthin geweht wurde. Der andere Teil ist aus dem Meer angespült worden.
Bei der großen Hitze ist es aber fast unmöglich quer durch das ganze Gebiet zu laufen – dafür ist es einfach zu weitläufig. Außerdem ist es sehr kräftezehrend wenn man alleine eine Düne hochklettert. Immerhin sind diese relativ steil und man macht einen Schritt hoch, und rutscht die hälfte wieder nach unten. Oben angekommen hat man außerdem gefühlte 2 Kilogramm an Sand in den Schuhen. Barfuß ist auch keine gute Idee, da der Sand schon sehr heiß werden kann. Dennoch ein absoluter Pflichtbesuch, wenn man auf Gran Canaria unterwegs ist.
Auf dem Foto habe ich ganze 4 Menschen rausgestempelt. Und das, obwohl wir mitten am Tag dort waren. Der Strand direkt an den Dünen ist natürlich entsprechend voller. Aber in Summe ist direkt in den Dünen wirklich wenig los. Mein größter Wunsch war zu dem Zeitpunkt eigentlich ein Quad – das muss wirklich Spaß machen!
Ansonsten ist Maspalomas wirklich schön – jede Menge Gastronomie direkt an der Promenade und alles sehr gepflegt. Allerdings auch sehr Deutsch – eine Fremdsprache muss man hier nicht wirklich beherrschen. Ich bin ja nicht so sehr ein Fan davon, dass sich ein Urlaubsort dermaßen auf seine Besucher einstellt. So geht irgendwie der eigentliche Charme verloren und man bekommt einen kleinen Fleck Deutschland mit besserem Wetter präsentiert – das muss nicht sein.
Danach sind wir in eine nahegelegenes Shopping-Center namens „El Tablero“ gefahren. Hier gibt es nicht so super viele Geschäfte und alles ist sehr überschaubar. Dafür aber extrem neu und super schön gemacht. Zum Glück gab es Gratis-WiFi. So konnte ich mich in Ruhe hinsetzen und das Wetter genießen, während ich die letzten News im Netz durchstöbert habe. Und alles, ohne mein Internetvolumen zu beanspruchen. Guter Tag!
Danach ging es zu Llao llao. Bereits am Tag der Anreise habe ich von der Autobahn aus gesehen, dass es den Laden dort gibt. Nadine und ich haben das bereits auf Mallorca kennengelernt. Dort gibt es den besten Frozen Yoghurt den man sich vorstellen kann. Verschiedene Toppings und frische Früchte machen das Angebot perfekt. Außerdem mussten meine Eltern ja auch mal in den Genuss kommen! Fazit: Alle begeistert.
Ansonsten haben die Damen noch ein paar Schuhe und Klamotten gekauft – immerhin hatte man auf dem Hinflug noch ein paar einzelne Kilo übrig. Das muss ja alles voll ausgenutzt werden, nicht wahr? Okay, für mich auch etwas unverständlich. Leben und leben lassen…
Dann ging es auch schon wieder ins Hotel, und nach einer kleinen Stärkung in den Pool.
Tag 3 – Dienstag
Am Dienstag war eine etwas längere Tour in die Berge geplant. Als erstes ging es in Richtung Mogan auf der Autobahn – von dort aus auf direktem Wege ins Landesinnere. Geplant war ein Ausflug zum Roque Nublo, doch das hat sich etwas zerschlagen, als wir gemerkt haben wie langsam man in den Serpentinen vorwärts kommt.
Landschaftlich ist die Gegend aber wirklich weit vorne und extrem sehenswert. Allerdings sollte man keine Angst beim Auto fahren haben. Teilweise geht es wirklich steil abwärts neben der Straße – stückweise ohne Leitplanken und auf extrem schmalen Straßen, wo man sich mit Gegenverkehr fast die Spiegel abfährt. Aber man wird mit genialen Aussichten belohnt!
Blöd war dabei, dass in den Bergen mein Akku langsam aber sicher den Geist aufgegeben hat. Normalerweise reicht der immer locker für einen ganzen Urlaub. Dieses Mal habe ich Ihn aber nicht mehr komplett geladen und bin mit vier von fünf Balken auf der Anzeige losgeflogen. Leider wurden daraus relativ schnell drei Balken. Und so kam es, dass bereits am Mittwoch Abend die „Low-Battery-Meldung“ mein Display zierte.
Da ich aber noch relativ viel vor mir hatte, wollte ich dies nicht dabei belassen. Immerhin war erst Dienstag, und bis Samstag könnte ja noch viel passieren. Also Abends fix ein Fotofachgeschäft in unserer Hotel-Shopping-Meile aufgesucht und einen neuen Akku gekauft. Kein original Nikon, sondern einen Dritthersteller. Das unglaubliche dabei: Der Akku soll angeblich 9800mAh statt den üblichen 1900mAh leisten. Da der Akku bestimmt auch nicht geladen war, hat mir das freundliche Personal vor Ort das Teil auch direkt bis zum Anschlag geladen. Super Leute! Weiter ging es also im Urlaub.
Zwischen den Bergen und dem Hotel waren wir noch in Playa de Ingles. Mehr gibt es dazu aber nicht zu berichten. Den Ort kann man getrost auf seiner Gran Canaria-Reise meiden. Kurz zusammengefasst: Überfüllt, viele Engländer, schmutzig, durcheinander, trostlos.
Tag 4 – Mittwoch
Chillout! Nichts großartig unternommen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Dafür waren wir morgens direkt am Meer zwei Stunden frühstücken und ganz viel im Meer und am Pool. Das könnte ich zwar keinen ganzen Urlaub durchhalten, aber einen einzelnen Tag tut das auch mal richtig gut!
Nach einem kleinen Shooting mit Nadine (Fotos gibt es bei ihr), waren die ersten Speicherkarten auch schon voll und der Tag zu Ende.
Weitere Tage folgen im nächsten Beitrag!