So richtig geplant war der Tag nicht – immerhin war es der letzte auf der schönen Insel und wir wollten uns keinen Stress machen unbedingt noch etwas zu erleben. Daher ging es morgens ganz in Ruhe erstmal nach Funchal und dort in unser Stammparkhaus. Mittlerweile klappt das alles ohne Navi schon sehr gut! Auch der Fahrstil passt sich nach einiger Zeit schnell den Einheimischen an. Verrückt.

Also erstmal durch die Stadt geschländert und am Hafen entlang. Die Sonne knalle unermüdlich auf meinen eh schon rötlichen Nacken und die Stadt zeigte sich noch einmal von der schönsten Seite! In den schönen Straßen wurde Obst und Gemüse verkauft, es wurden traditionelle Tänze vorgeführt und alle waren gut gelaunt – schade, dass das Wetter diese Stimmung über die Woche hin und wieder etwas getrübt hat. Danach ging es für eine kleine Stärkung zu Pizzahut – Pizza für 8,75 Euro (eine kleine)! Trotzdem super lecker. Dazu Eistee – perfekt! Nadine hat sich, wie jedes Mal in Funchal, noch das klassische Bolo do Caco gekauft (Brot aus Süßkartoffeln mit Knoblauchbutter). Das Ganze gibt es in ordentlichen Portionen für sehr wenig Geld an fast jeder Ecke.

Da der Tag noch jung war, ging es zum Jardim Botanico. Dank der vielen Schilder relativ leicht zu finden. Unser Navi erzählt ab und zu komische Sachen, hilft aber mit den Karten trotzdem ungemein weiter. Nach einer extrem steilen Bergetappe fanden wir uns auf einem Parkplatz oberhalb des Gartens wieder. Mit dem Fahrstuhl ging es zwei Etagen nach unten. Unten fanden wir uns bei der Seilbahnstation wieder – die Fahrt von hier nach Monte sieht extrem abenteuerlich aus, da man eine extrem tiefe Schlucht überquert, welche keine Stützpfeiler erlaubt. So hängt das Seil natürlich ziemlich stark durch. Wir sind leider nicht mitgefahren. Nur für die Fahrt macht das Ganze wohl weniger Sinn – immerhin kannten wir die andere Seite bereits sehr gut.

Der Garten selbst fängt von oben gesehen sehr unspektakulär an – schnell denk man, dass die 5,50 Euro Eintritt verschenktes Geld sind. Aber je weiter man nach unten kommt desto schöner wird alles – einen wunderschönen Ausblick über Funchal gibt es gratis dazu. Außerdem sieht man von hier gut, wie die Autobahn in die Berglandschaft gebaut wurde – zwischen zwei Tunneln ist häufig eine riesige Brücke zu finden. Straßen bauen können die Einheimischen wohl.

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Weiter unten im Garten findet man neben aufwändig gestalteten Palmen- und Kakteengärten noch einen Bereich mit Vögeln. Hier sind verschiedenste Papageien, Pfaue und andere exotische Vögel zu bestaunen. Teilweise sind die Käfige aber sehr klein meistens und sehr lieblos gestaltet. Netter Bonus, aber insgesamt unnötig.

Um unsere Tankfüllung noch zu verbraten ging es noch einmal nach Santa Cruz – auch dieser Ort ist nur teilweise sehenswert und größtenteils sanierungswürdig. Keine Ahnung warum man große Ortsteile einfach so verkommen lässt – als ob es niemanden Interessiert ein schönes Stadtbild zu bewahren. Nach wenigen Minuten ging es dann also doch besser zum Hotel um noch ein wenig zu surfen und die Koffer ein wenig vorzubereiten.

Nach einer Dusche ging es dann noch zum verdienten Abendessen ins benachbarte Steakhaus. Leider geht eine Woche immer viel zu schnell um und es gibt noch etliche Dinge zu sehen. Diese müssen wohl noch bis zum nächsten Besuch warten. Ich war bestimmt nicht das letzte Mal auf Madeira!