Lange war ich auf der Suche nach einem guten Tablet zur Bildbearbeitung in Aperture für meinen Mac. Und wenn man Qualität möchte führt an Wacom ja (meines Wissens nach) kein Weg vorbei. Allerdings konnte ich durch meine fehlende Erfahrung (ich hatte zuvor nie ein Tablet selbst in der Hand – geschweige denn damit gearbeitet) absolut nicht einschätzen welche Größe ich denn brauchte. Nach ein paar Gesprächen mit anderen Fotografie-Begeisterten war schnell klar: A4 brauche ich auf keinen Fall. Also habe ich mich nach diversen Geräten in A5 umgeschaut.
Nach einer Weile bin ich dann auf das Pen & Touch Special Edition gestoßen und war von der Optik direkt begeistert – schließlich passt es perfekt neben mein MacBook Pro. Auch die technischen Daten und der Preis sagten mir zu. Also bestellt und zwei Tage später in den Händen gehalten. Die Verpackung sieht sehr edel aus – irgendwie ein wenig bei Apple-Produkten. Auch die Installation unter Mac OS X ging leicht von der Hand und nach fünf Minuten war das Pad betriebsbereit.
Aller Anfang ist schwer. So kam ich in den ersten Stunden mit der Bedienung absolut nicht klar – es stresst einen schon ungemein wenn man seit Jahren einen Rechner bedient und dann zu blöd ist um ein einfaches Icon anzuklicken. Nach ein paar Übungsaufgaben aus dem Netz erzielt man aber relativ schnell Erfolge. Worüber ich wirklich froh war, war die Tatsache, dass ich es nur in A5 bestellt habe. Selbst diese Fläche war mir persönlich noch zu groß und ich habe sie per Software limitiert. Die Wege waren mir persönlich viel zu weit. Eventuell ändert sich das ja mit der Zeit noch und ich steige auf die ganze Fläche um – warum man aber ein A4-Pad braucht erschließt sich mir bis heute nicht.
Bis heute konnte ich nichts negatives feststellen – einzig und allein der Stift fühlt sich etwas billig an. Aber da gibt es ja Abhilfe im Wacom-Shop (auch wenn die Preise teilweise sehr unverschämt sind).
Weiterhin kann man mit einem Tastendruck bequem den Touch-Betrieb ein und aus schalten. Multitouch macht auf dem Pad aber nur bedingt Spaß und ist kein Vergleich zu den Apple-Trackpads – ich nutze deswegen den Touch-Modus praktisch nie.
Was mir nicht so gefällt sind die verschiedenen Druck-Stufen. So ist es in Aperture fast unmöglich mit maximaler Deckkraft zu zeichnen, da man sehr stark aufdrücken muss und daher nichtmehr sehr genau Zeichnen kann (eventuell lässt sich da ja noch was in den Einstellungen feinjustieren – ich habe noch nichts gefunden). Mir fehlt die Erfahrung und der Vergleich um zu behaupten das es unnormal ist.
Ich würde es jederzeit wieder kaufen!