Nun ist er auch schon wieder um – der Tag auf der Photokina 2014. Und damit sieht mich die Messe erst in zwei Jahren wieder – meinetwegen könnte die Photokina jedes Jahr stattfinden. Einfach immer wieder super dort! Abfahrt war heute Morgen gegen 8:15 Uhr in Gütersloh. So früh bin ich sonst nicht einmal wach – und das nennt man also Urlaub…

Bis Unna lief auch alles glatt – danach der erste Stau. 6 Kilometer stockender Verkehr. Das hat dann schon einmal direkt eine halbe Stunde gekostet. Damit konnten wir den ersten geplanten Vortrag von Michael Omori Kirchner wohl knicken. Dank einem weiterem Stau sind wir 20 Kilometer vor Köln von der Autobahn abgefahren und haben die restliche Strecke auf Landstraßen überwunden. Und alles ohne Blitzer – schließlich war heute Blitzmarathon.

Viel Gepäck hatte ich nicht dabei. Im Fotorucksack war zwar meine Kamera, aber nur mit einer 30mm Festbrennweite. Fertig – das muss reichen! Zusammen mit dem Sun-Sniper macht sich das Ganze auch wirklich ganz gut für längere Touren. Aber das wusste ich ja schon vorher. Der Rucksack war eher als Getränkehalter dabei – außerdem voller Essen, denn Essen ist auf der Photokina wirklich teuer. Das macht man maximal einmal mit – dagegen kommt einem die Tankstelle wie Aldi vor.

Einen guten Parkplatz kannten wir schon vom letzten Mal. 10 Euro Parkgebühr für den Tag. Dieses Mal sind wir allerdings nicht gelaufen, sondern haben den Shuttle-Bus genutzt. Im Bus haben wir direkt Nina Schnitzenbaumer gesehen, und beim Aussteigen direkt angequatscht. Gemeinsam sind wir dann auf die Messe gegangen. Erste Station war der video2brain-Stand. Hier stand auch schon Calvin Hollywood parat, und nach ein paar Worten und einem Foto musste er schließlich auf die Bühne. Immerhin konnte ich persönlich erklären, warum ich auf Gran Canaria nicht um 6 Uhr zum gemeinsamen Fotografieren kommen konnte/wollte.

Also ging es dann doch noch zur Bühne, vor der Vortrag von Michael schon längst zu Ende war. Aber er stand noch dort und man konnte ein paar Worte wechseln. Wir haben kurz mit ihm über seinen Blog und Kommentare gefachsimpelt – dann ging es auch schon wieder zurück zum Vortrag von Calvin. Thema: „Photoshop Tricks“.

Hier standen auch Olaf Giermann, Gabor Richter und Fördy. Persönlich gesprochen habe ich leider keinen der drei. Danach sind wir zufällig über einen Stand gestolpert, wo ein Vortrag von Jens Burger lief. Auch ganz spannend – mit Live-Shooting.

Dann ging es erst einmal über die Messe – Stände angeguckt, Produkte kennengelernt und ausprobiert und ein paar technische Gespräche geführt. Also typisch Messe. Unterstützt hat mich dabei die Photokina-App fürs iPad. Wirklich genial gemacht. Hier kann man sogar einen Routerplaner von Stand zu Stand nutzen – so findet man wirklich sehr einfach alles. Top gelöst!

Eigentlich hatte ich aber nur zwei große Ziele, welche mich schon ein paar Tagen beschäftigen: Sony A7R und Nikon D610. Beide getestet, beide für gut befunden. Aber das Bedienkonzept der A7 ist für Nikon-User sicher gewöhnungsbedürftig. Blöd war allerdings die Tatsache, dass Sony die SD-Karten-Slots gesperrt hat. So konnte ich keiner Fotos der Kamera mit nach Hause nehmen. So ein Mist… Bei Nikon waren die Slots leer und man konnte alles mit nach Hause nehmen was man mochte. Die D750 habe ich einfach Mal links liegen lassen – interessiert mich nicht.

Auf dem Sony-Stand habe ich dann noch eine Slackline-Show angesehen. Mit dabei war die Deutsche Meisterin – insgesamt fünf Minuten Vollgas! Wirklich cool anzusehen. Gerade wenn man selbst schon einmal probiert hat, auf einer Slackline länger als 3 Sekunden zu stehen.

Photokina Slackline

Photokina Slackline

Bei der fotocommunity stand Laura-Helena mit Jamari Lior. Mit beiden noch ein Foto gemacht und ein wenig gequatscht. Ist ja immer super, wenn man die Leute dann auch mal in „Echt“ sieht, welche man nur von Facebook kennt. Beide haben ja auch einen sehr ähnlichen Stil, und die Gute Jamari gehört schon länger zu meinen liebsten Fotografen.

Auf dem Sigma-Stand haben wir uns dann noch einen Vortrag/Live-Shooting von Alexander Heinrichs angeschaut. Schon sehr cool gemacht, aber eigentlich war es nur eine Chance für „Camilla“ von Sigma, vorher noch eine ganze Reihe von neuen Produkten vorzustellen und mit gespielter Motiviation runter zu rattern. Dort lief auch die Franzy herum, welche an der Seite vom Alexander ja häufig zu finden ist. Später haben wir ihn noch einmal persönlich erwischt und ich konnte mich für die ganzen tollen Video-Tutorials bedanken. Super Typ.

Was ich ja gar nicht mag, ist dieses „Rudenknipsen“. Ein Model steht auf einer Bühne für einen Vortrag, und tausend Kameras aus dem Publikum halten voll drauf. Naja, irgendeinen Grund braucht man ja, um sein riesiges Telezoom den ganzen Tag mit sich rum zu schleppen. Ich werde das jedenfalls nie verstehen. Aber in dem Punkt bleibt die Photokina irgendwie ein Equipment-Showlaufen. Manche schleppen ja ganze Tolleys voll mit Equipment hinter sich her – wozu auch immer…

Beim durchqueren der Hallen haben wir auch kurz Amanda Berens gesehen, welche aber sehr beschäftigt war. Schade – sie gehört auch zu meinen liebsten Fotografinnen.

Damit habe ich auch fast alle getroffen die mir wichtig waren – außer Matthias Schwaighofer und Martin Krolop. Aber hey, für so eine große Messe ist die Liste doch schon relativ lang, oder?

Gekauft habe ich nur eine Sache: Ein Unterwassergehäuse fürs iPhone! Das habe ich im Urlaub schon vermisst und bin in allen möglichen Läden nicht fündig geworden. Das geile ist, dass es nur 5 Euro gekostet hat (statt 20 Euro im Shop des Herstellers). Auf das Messe kostet das Teil normalerweise zwar auch nur 10 Euro, aber da es das letzte fürs iPhone war, welches zum vorführen schon ausgepackt war, habe ich noch einmal 50% Rabatt bekommen. Juhu! Dafür kann man nichts falsch machen. Der nächste Urlaub kann kommen. Geiles Teil! Dazu schreibe ich aber noch einen extra Artikel.

Ansonsten wollte ich eigentlich noch die Photokina-Tasse haben – aber irgendwie ist mir die zu ähnlich, zu der vor zwei Jahren. Und Tassen habe ich wirklich genügend mittlerweile. Die 11 Euro habe ich mir also gespart.

Ansonsten habe ich noch

  • bei DJI die Phantom 2 mal unter die Lupe genommen
  • das Standpersonal von Olympus mit meinen Fragen überfordert
  • gelernt, dass Dash-Cams schwer im kommen sind und gar nicht so teuer
  • ein paar weitere Vorträge angesehen
  • einen BMW i8 mal live gesehen
  • Leica mal links liegen lassen – eh zu teuer
  • verschiedene Print-Hersteller angeschaut

Hier noch ein paar Fotos:

Photokina Enjoyyourcamera

Photokina BMW i8

Photokina Nikon

Photokina Rudelknipsen